Landkreis Barnim bewegt sich in Richtung Risikogebiet
Steigende Corona-Zahlen
Bernau / Barnim: Erst am vergangenen Sonntag vermeldete der Landkreis Barnim die erste kritische Obergrenze von 35 Covid-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in 7 Tagen. Der Wert lag hier bei von 36,17.
Bis zum heutigen Dienstag ist der Inzidenz-Wert erneut gestiegen und liegt nunmehr bei 42,7. Damit tendieren wir in den kritischen Bereich ein Risikogebiet zu werden. Bisher sind wir einer der wenigen Landkreise in Brandenburg , die noch nicht hierzu zählen.
Bereits am Sonntag teilte der Landkreis mit, dass es situationsbedingt zu ersten einschränkenden Maßnahmen kommen wird. So gilt ab dem morgigen Mittwoch unter anderem eine erweiterte Maskenpflicht.
„Alle Personen ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr haben im Landkreis Barnim auf der gesamten Fläche von Märkten (z. Bsp. Wochenmärkte, Floh- und Trödelmärkte), auf öffentlichen Gehwegen und auf Bahnhofsvorplätzen in den Eingangsbereichen zu den Bahnhofsgebäuden eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, wenn ein Mindestabstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann.
Von dieser Verpflichtung ausgenommen sind nach wie vor beispielsweise Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sowie Personen, die als Gast in einem Gastronomiebetrieb auf öffentlichem Straßenland Platz genommen haben, und Personen, die ausschließlich einer sportlichen Betätigung (z. Bsp. Joggen, Radfahren) nachgehen, wenn sie dabei den Mindestabstand von 1,50 Metern zu anderen Personen einhalten.“
Sollten wir nun einen Inzidenz-Wert von über 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in 7 Tagen erreichen, stünden weitere Maßnahmen zum Schutz vor dem Cornavirus auf dem Plan. Wie oben bereits erwähnt, liegt der aktuelle Wert mit Stand vom 26. Oktober 2020 – 24 Uhr, bei 42,7.
Wird in einem Landkreis oder in einer kreisfreien Stadt die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen überschritten, gilt dort nach der Corona-Umgangsverordnung zusätzlich:
Veranstaltungen: maximal 150 zeitgleich anwesende Gäste draußen bzw. 100 drinnen
Private Feiern sind im privaten Wohnraum und im dazugehörigen befriedeten Besitztum mit mehr als zehn zeitgleich Anwesenden aus mehr als zwei Haushalten bzw. in öffentlichen und angemieteten Räumen mit mehr als zehn zeitgleich Anwesenden untersagt.
Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum: maximal 10 Personen oder ein Haushalt;
Sollte die 7-Tages-Inzidenz die 50er Marke für mindestens 10 Tage ununterbrochen überschreiten: maximal 5 Personen oder ein Haushalt – muss vom Landkreis bzw. der kreisfreien Stadt per Allgemeinverfügung angeordnet werden.
Beratungen am Mittwoch
Unabhängig der hier genannten Verordnungen des Landes Brandenburg, kommt es am morgigen Mittwoch zu erneuten Beratungen zwischen der Bundeskanzlerin und den Ministern. Hintergrund sind die anhaltend steigenden Infektionszahlen in ganz Deutschland. Es ist davon auszugehen, dass es in der Folge zu weiteren Einschränkungen kommen wird. Aktuell meldet Berlin einen Höchstwert von 1040 (!) Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden. (Stand: 27.10 – 17.05 Uhr)
Auch wenn die Zahlen und Werte kaum mit denen vom Anfang des Jahres zu vergleichen sind, immerhin wird viel mehr getestet, so sind die Zahlen wohl kaum mehr zu verharmlosen oder schön zu reden. Denn vor genau 2 Wochen oder vor einer Woche wurde ebenso viel getestet wie in den vergangenen Tagen. Und wenn man die Corona-Zahlen vergleicht, steigen sie rasant.
Schon gestern mahnte Brandenburgs Gesundheitsministerin Nonnemacher z.B. auf Halloween-Umzüge in diesem Jahr am besten ganz zu verzichten und soziale Kontakte deutlich zu reduzieren. Abgesagt wurde inzwischen auch die Halloween-Veranstaltung im Eberswalder Familiengarten, die am kommenden Freitag geplant war.
Wir sind gespannt auf die Werte der kommenden Tage und appellieren hier noch einmal, sich bestmöglich an die Regeln zu halten um sich und andere zu schützen.
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