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Offener Brief für einen besseren Schülerverkehr in Ahrensfelde

Defizite seit Jahren bekannt

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Ahrensfelde / Barnim: Mit einem offenen Brief der Gemeindevertretung Ahrensfelde an den Landkreis Barnim, wird eine Verbesserung des Schülerverkehrs gefordert.

Angesprochen werden hier Barnims Landrat Daniel Kurth sowie Ottmar Nickel als Vorsitzenden des Kreistages. Bemängelt werden unter anderem überfüllte Busse im Schulverkehr, Schüler*innen, die an Haltestellen nicht mehr mitgenommen werden oder immer wieder auftretende Unpünktlichkeiten. Wie es in dem Brief heisst, sind die Probleme bereits seit längerem bekannt.

Der offene Brief wurde von der Gemeindevertretung verfasst und am Montag, dem 19.10.2020 auf der Gemeindevertretersitzung beschlossen. Unterzeichnet wurde er von Beate Hübner, Vorsitzende der Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde.

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„Offener Brief

zur Verbesserung des Schülerverkehrs für die Schülerinnen und Schüler der Gemeinde Ahrensfelde

Sehr geehrter Herr Landrat,

sehr geehrter Herr Vorsitzender des Kreistages,

wie in jedem neuen Schuljahr gab und gibt es auch in diesem Jahr massive Beeinträchtigungen im Schülerverkehr in der Gemeinde Ahrensfelde. Dies betrifft sowohl die Linien zur Grundschule Blumberg als auch zu den weiterführenden Schulen in den Nachbargemeinden.

Insbesondere waren und sind viele Busse völlig überfüllt, so dass Schülerinnen und Schüler nicht mehr mitgenommen werden konnten. Dies führt zu dem inakzeptablen Umstand, dass gerade Grundschülerinnen und -schüler morgens nicht oder nicht pünktlich zur Schule gelangen und teilweise sogar allein an den Bushaltestellen zurückgelassen werden.

In der Gemeinde Ahrensfelde gab es diesbezüglich auch in diesem Jahr massive Kritik und Beschwerden der Eltern, die mit der Bussituation – zu Recht – immer unzufriedener werden.

Hinzu kommen die immer wieder auftretenden Unpünktlichkeiten aufgrund des starken Verkehrs-aufkommens. Dies betrifft besonders die Linien zu den weiterführenden Schulen, wo teilweise Anschluss-linien nicht mehr pünktlich erreicht werden, so dass Eltern gezwungen sind, ihre Kinder mit dem PKW abzuholen oder zu bringen.

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde fordert Sie daher auf, sich nachdringlich für eine deutliche Verbesserung des Schülerverkehrs einzusetzen und dafür Sorge zu tragen, dass die leider notwendigen, teilweise sehr langen Schulwege möglichst sicher, pünktlich, zügig und verlässlich realisierbar sind.

Uns ist bewusst, dass die Planung und Realisierung des Schülerverkehrs eine große Herausforderung für alle Beteiligten darstellt. Allerdings dürfen die Ursachen und Probleme nicht zu Lasten der Schülerinnen und Schüler  gehen, zumal diese Defizite schon seit Jahren bekannt sind.

Aufgrund weiter steigender Schülerzahlen in der Region, insbesondere auch im Sekundarbereich, wird mittelfristig eine deutliche Verbesserung der Situation wohl nur durch eine weitere Schule im Bereich Ahrensfelde/Werneuchen zu erreichen sein. Auch hier bitten wir Sie, dies zum Wohle der Schülerinnen und Schüler in der Region in den weiteren Planungen des Landkreises zu berücksichtigen.

Mit freundlichen Grüßen

Beate Maria Hübner“

Quelle: Gemeinde Ahrensfelde   

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