Bernau / Barnim: Bereits in der vergangenen Woche fand in kleinerem Rahmen und mit digitaler Übertragung, die Abschlussveranstaltung Bernau.Pro.Klima statt.
Über zwei Jahre wurde sich damit beschäftigt, welchen Beitrag unsere Stadt leisten kann, die Auswirkungen des Klimawandels in Bernau abzumildern, bzw. sich hieran bestmöglich anzupassen. Federführend war hier die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE).
In dem Projekt welches zu 90 Prozent aus Bundesmitteln und mit etwa 30.000 Euro aus dem Haushalt der Stadt Bernau finanziert wird, wurden Maßnahmen zur ökosystembasierten Anpassung erarbeitet, also naturnahe Lösungen, die Bernau widerstandsfähiger gegenüber Klimawandelfolgen wie Hitze, Sturm und Hochwasser machen. Am vergangenen Donnerstag wurde nun ein kurzes Resümee gezogen und Umsetzungsmöglichkeiten vorgestellt.
Aus der Sache heraus hat sich zudem ein Klimastammtisch in Bernau entwickelt. Dieser hat es sich unter anderem zum Ziel gesetzt, sich zukünftig noch stärker für die Bildung von Menschen in Sachen Klimaschutz/Nachhaltigkeit zu engagieren. In Kürze wird es hierzu noch viele Informationen von uns geben.
Anbei einige Informationen der Stadt Bernau zur Abschlussveranstaltung
Das Modellprojekt Bernau.Pro.Klima begleitete die Stadt seit mehr als zwei Jahren. Das von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und der Stadt Bernau bei Berlin gemeinsam durchgeführte Projekt verfolgte das Ziel, die Kommune bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Am 5. November 2020 fand im Rahmen einer digitalen Übertragung die Abschlussveranstaltung im Bürgersaal des Neuen Rathauses Bernau statt.
Bernaus Bürgermeister André Stahl wies auf die Bedeutung des Themas für alle Bernauerinnen und Bernauer hin: „Hier geht es ganz wesentlich um die langfristige Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität in unserer Stadt, und das ist nicht nur eine Aufgabe der Verwaltung, sondern eine Gesamtaufgabe für uns alle, die in dieser Stadt leben und agieren.“
Projektleiter Prof. Dr. Pierre Ibisch (HNEE) und Projektmitarbeiterin Maren Michaelsen berichteten zum Projektprozess, der vor allem von einer starken Beteiligung der Bernauer geprägt war. Viele Bernauerinnen und Bernauer folgten den Einladungen zu den fortwährenden Workshops. „In dieser Zeit hat sich sogar ein Klimastammtisch gebildet, der sich nun regelmäßig trifft“, berichtet Maren Michaelsen erfreut. Im Resultat ist eine Klimaanpassungsstrategie entstanden, die den Bernauer Stadtverordneten in der Novembersitzung zum Beschluss vorgelegt wird. „Wir sind froh, dass wir der Stadtverordnetenversammlung nun eine Klimaanpassungsstrategie vorstellen können. Wir wollen auch zukünftig in vielen Bereichen Maßnahmen befördern, wie beispielsweise die Begrünung von Dächern, die Entsiegelung von Flächen oder die Entwicklung von Grünanlagen wie dem Pankepark. Das alles soll dazu beitragen, Bernau für die Anpassung an den Klimawandel fit zu machen“, so André Stahl.
In der Abschlussveranstaltung stellte der Bürgermeister das Leuchtturmprojekt „die Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes“ genauer vor. Auf dem Bernauer Bahnhofsvorplatz treffen verschiedene klimabasierte Problemfelder aufeinander. Der Bahnhofsvorplatz liegt inmitten des Stadtzentrums und ist zu einem hohen Grad versiegelt, so dass die Sommerhitze zu einer extremen Aufheizung der Fläche führt. Die zunehmenden Starkregenereignisse setzen dem Platz zudem zu. „Der Bahnhofsvorplatz soll im Rahmen der Umgestaltung so verändert werden, dass Teilflächen entsiegelt und begrünt werden. Auch sollen neu entstehende Bushaltestellen Gründächer erhalten“, skizziert der Bürgermeister die Planungen, wobei die Bürger in die konkreten Entscheidungen einbezogen werden sollen.
Weitere Projekte, die die Stadt initiieren will, sind zum Beispiel die weitere Mäandrierung der Panke, der Umbau des Stadtwaldes hin zu mehr Mischwaldbeständen sowie die Förderung von extensiven Dachbegrünungen, wie sie zum Beispiel auf dem Fahrradparkhaus zu finden ist. „Nicht nur bei diesem Projekt wollen wir die Bürger motivieren, eigene Klimaschutzakzente zu setzen. Denn das Besondere an der Klimaanpassungsstrategie besteht darin, dass sie einen Orientierungsrahmen darstellt und keine abzuarbeitende Maßnahmenliste ist. Im Prinzip kann sich jeder Bernauer die für sich passende Projekte aussuchen“, so der Bürgermeister.
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