Bernau / Barnim: Am gestrigen Abend wurde an verschiedenen Orten unserer Stadt zu Gedenkveranstaltungen anlässlich der Reichspogromnacht 1938 eingeladen.
Mit Kerzen, Gesang, leiser Musik und einer Ausstellung in der St. Marienkirche über Jüdisches Leben im Landkreis Barnim, gedachten zahlreiche Menschen der Verbrechen gegenüber der jüdischen Bevölkerung.
Wer wollte, konnte vorbereitete Gedenkkerzen von der Kirche über die Bürgermeisterstraße zu den Stolpersteinen vor der Galerie Bernau tragen. Sie waren im März 2009 verlegt worden, um Beispiel gebend für viele andere an die Bernauer Familie Schuster zu erinnern, die im 2. Weltkrieg ihre Heimat verlassen musste und ihr Leben verlor, weil sie jüdischer Herkunft war. Die Eltern sowie drei ihrer fünf Kinder wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Nur die beiden jüngsten konnten in Schweden überleben.
Die Novemberpogrome 1938 – bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch (Reichs-)Kristallnacht oder Reichspogromnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich.
Dabei wurden vom 7. bis 13. November 1938 etwa 400 Menschen ermordet oder in den Suizid getrieben. Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Juden in Konzentrationslagern inhaftiert, von denen Hunderte ermordet wurden oder an den Haftfolgen starben.
Die Pogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden seit 1933 zur systematischen Verfolgung, die knapp drei Jahre später in den Holocaust mündete. (Wikipedia)
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