Heute: Das Schicksal der ADGB-Bundesschule im Dritten Reich – Vortrag
19 Uhr in der Galerie Bernau
Bernau (Barnim): Zu einem interessanten Vortrag lädt am heutigen Donnerstagabend die Galerie Bernau in die Bürgermeisterstraße ein.
Prof. Wolfgang Benz, Historiker, ehemaliger Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, widmet sich am heutigen Abend dem Schicksal der ADGB-Bundesschule im Dritten Reich.
Zwischen 1933 und 1945 wurde die Bundesschule in Bernau von der NSDAP als Reichsführerschule, SD-Schule und vom Reichssicherheitshauptamt (RSHA) genutzt. Die Schule kann als die wichtigste nationalsozialistische Schulungsanstalt in den Anfangsjahren der Diktatur bezeichnet werden.
Dort wurden einflussreiche NS-Funktionäre geschult, die Ideologie des Nationalsozialismus gelehrt und für den Überfall auf Polen trainiert, der den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs auslöste. Wolfgang Benz wird in seinem Vortrag Schlüsselpunkte dieser Zeit erläutern.
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe “100 Jahre Bauhaus”! Walter Gropius orientierte sich an den Bauhütten als er 1919 das staatliche Bauhaus gründete. Künstler und Handwerker sollten wieder eine gemeinsame Ausbildung erfahren und gemeinsam ideale Gebäude erschaffen. Unter dem zweiten Bauhaus-Direktor Hannes Meyer wurde dieser Traum wahr als in den Jahren 1928 bis 1930 die Bundesschule des ADGB mit Studierenden des Bauhauses geplant und umgesetzt wurde.
Dieser große Bogen verbindet die Jubiläen miteinander und noch heute sprechen die beiden bekanntesten Baudenkmäler Bernaus durch die Fertigkeiten ihrer meisterlichen Erbauer für sich selbst. Mit dem Jubiläumsprogramm 500 — 100 laden wir Sie herzlich zu zahlreichen Veranstaltungen in und um die Kirche Sankt Marien und das UNESCO-Welterbe Bauhaus Denkmal Bundesschule ein.
Alle Veranstaltung im Jubiläumsjahr findet ihr unter: https://www.geschichte-trifft-moderne.de/#100
Info: Galerie Bernau