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Diakoniewerk Barnim eröffnet am 12. Februar in Bernau-Süd neue Beratungsstelle für Migranten

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Nach umfangreichem Umbau der Gewerberäume in der Orionstraße 10 in Bernau-Süd durch die Wobau mbH kann die Diakoniewerk Barnim gGmbH am 12. Februar um 14.00 Uhr die Räumlichkeiten für die Arbeit des Migrationsfachdienstes offiziell übergeben. Damit entstehen bessere Beratungsmöglichkeiten, und zugleich werden Möglichkeiten für die gemeinsame Arbeit mit den Kooperationspartnern aus dem Landkreis Barnim geschaffen.

Bisher hatte der Migrationsfachdienst der Diakoniewerk Barnim gGmbH, einer hundertprozentigen Tochter der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, nur einen eigenen Standort in Eberswalde / Brandenburgisches Viertel. Jahrelang erfolgte die Beratungsarbeit in Bernau in den Räumen der Evangelischen Jugendarbeit „Offene Hütte“ und im Stadtteilzentrum Süd, derzeit in der Trägerschaft des Kinder- und Jugendhilfeverbundes unter dem Namen „Südstern“.

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„Das Zusammenlegen der bestehenden Angebote der Migrationsberatungsstelle für Erwachsene und des Jugendmigrationsdienstes auch in Bernau war seit langem unser Wunsch“, erläutert Dieter Döbler, Geschäftsführer des Diakoniewerkes. „Die Zahlen der zu Beratenden und die Anliegen der Hilfesuchenden verlangten nach Beratungsräumen, die die bestimmten Qualitätsstandards einer Fachberatungsstelle erfüllen.“

In den zwei neuen Beratungszimmern können nun Beratungsgespräche parallel geführt werden. Die Vermittlung zwischen den beiden Diensten funktioniert auf kurzem Wege und effektiv, bemerkt Franziska Stolz, Sozialarbeiterin in der Beratungsstelle.

Um die in Bernau lebenden Migrant/innen, die aufgrund des Aufenthaltes in der Beratung unterschieden werden, bedarfsorientiert und lückenlos zu beraten, haben die Diakoniewerk Barnim gGmbH und weitere Dienste des Landkreises Barnim (Migration- und Integrationsbeauftragte des Landkreises Barnim, Migrationsberatungsstelle für Erwachsene des Bundes der Vertriebenen und die Flüchtlingsberatungsstelle des Human Care Althüttendorf) entsprechende Kooperationsverträge geschlossen. „Die Sprechstunden wurden sorgfältig mit allen Trägern abgestimmt und die Aufgabenbereiche nach Schwerpunkten abgegrenzt. Die vorhandenen Fremdsprachenkompetenzen der Sozialarbeiterinnen sind ein notwendiges Instrument, um in der Beratung und Vermittlung die Belange der Ratsuchenden richtig zu verstehen und zu transportieren“, so Elena Schäfer, Sozialarbeiterin des Jugendmigrationsdienstes.

Eine enge Verzahnung der Angebote zu einem trägerübergreifenden Migrationsfachdienst, die eine effektive Zusammenarbeit mit allen relevanten Institutionen verspricht, sei in dieser Form einzigartig, sind sich Dieter Döbler und die Integrationsbeauftragte des Landkreises Barnim, Marieta Böttger, einig.

Der Migrationsfachdienst steht nicht nur den Migrant/innen zur Verfügung, sondern ist auch ein Anlaufpunkt für die einheimische Bevölkerung, die einen Partner mit Migrationshintergrund haben und ebenso als Vermittler mit interkultureller Kompetenz für die  Institutionen und Behörden der Stadt Bernau und deren Umgebung.

Die Gruppe der bleibeberechtigten Zuwander/innen besteht in unserer Region überwiegend aus Spätaussiedler/innen und jüdischen Migrant/innen. Der Zuzug dieser Gruppen ist dem bundesweiten Trend entsprechend sehr stark zurückgegangen. Dennoch kommen jährlich ca. 300 bis 350 Personen neu in unseren Landkreis, die meisten im Zuge der Familienzusammenführung.

„Wir hoffen weiterhin auf die Unterstützung der Stadt Bernau und des Landkreises Barnim bei der anspruchsvollen Arbeit unseres Migrationsfachdienstes“, so die beiden Sozialarbeiterinnen.

130.000 Menschen mit Migrationshintergrund in Brandenburg

Deutschland steht im demografischen Wandel. Die Bevölkerung schrumpft und verändert ihre Zusammensetzung. Wanderungsbewegungen gehören in der globalisierten Welt zur Normalität – die Zukunft des Landes ist multiethnisch. Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund hat sich in Deutschland erheblich vergrößert.

In Brandenburg leben rund 65.000 Ausländer, darunter etwa 3.300 Asylbewerber oder geduldete Ausländer. Fast die Hälfte kommt aus europäischen Staaten, vor allem aus Polen, der Russischen Föderation und der Ukraine. Insgesamt leben fast 130.000 Menschen mit Migrationshintergrund in Brandenburg – das sind etwa fünf Prozent der Bevölkerung. Die Mehrheit besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft. Fast jeder Fünfte von ihnen verfügt über einen Hochschulabschluss. (Serviceportal der Landesregierung)

Die Sprechzeiten im Überblick:

Diakoniewerk Barnim gGmbH
Migrationsberatung für Erwachsene ab 27 J. Mo. 9.00 – 12.00 Uhr (mit Terminvergabe)
Ansprechpartnerin: Frau Stolz Do. 13.00-18.00 Uhr
Tel.: 03338-7535721, Fax: 03338-7535719

(Schwerpunkt: Beratung zu allen Lebenslagen, Gesundheit, Aufenthalt)

Jugendmigrationsdienst (bis 27 Jahre) Mo. 13.00 – 18.00 Uhr
Ansprechpartnerin: Frau Schäfer Do. 13.00 – 18.00 Uhr
Tel. : 03338-7535722

Bund der Vertriebenen
Migrationsberatung für Erwachsene ab 27 J. Mi. 13.00 – 16.00 Uhr
Ansprechpartnerin: Frau Holzmann
(Schwerpunkt: Berufliche Integration)
Tel.: 03338-7535723

Human Care Wohnheim Althüttendorf
Flüchtlingsberatung jeden zweiten Mi. 13.00 – 16.00 Uhr
Ansprechpartnerin: Frau Maaß-Yaprack

Landkreis Barnim
Integrationsbeauftragte für Migration und Integration
Ansprechpartnerin: Frau Böttger Mi. (nach Vereinbarung)

Infos auch unter: http://www.bamf.de/

Foto: http://www.bamf.de/

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