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Freude in Groß Schönebeck – beliebte Waldschule „Jägerhaus“ gerettet

4.000 Kita- und Schulkinder pro Jahr zu Besuch

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Groß Schönebeck: „Die Waldschule in Groß Schönebeck ist gerettet.“

Das verkündete Axel Vogel, Brandenburgs Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz, unter dem Beifall von etwa 50 Menschen Ende vergangener Woche bei einem Vor-Ort-Termin in Groß Schönebeck.

Im Dezember 2021 war bekannt geworden, dass im Zuge der Forstreform sechs der insgesamt 23 Waldschulen im Land Brandenburg in diesem Jahr geschlossen werden sollen, darunter die Waldschule „Jägerhaus“ am Jagdschloss Groß Schönebeck. Dagegen hatte sich im Barnim sofort Widerstand formiert.

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Die Waldpädagogen im „Jägerhaus“ würden pro Jahr rund 4.000 Kita- und Schulkindern waldökologische Kenntnisse vermitteln, erklärte Groß Schönebecks Ortsvorsteher Andreas Zeidler bei dem Vor-Ort-Termin am vergangenen Freitag. Auch als Lehrer halte er dieses Bildungsangebot für unverzichtbar, zumal sich die nächste Waldschule erst in Eberswalde befinde – für Groß Schönebecker Kinder mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen. Unterstützt in seinem Protest wurde er unter anderen von Antje Kiebak, Vorsitzende des Fördervereins an der Grundschule Groß Schönebeck, und von Kreistagsmitglied Rainer Dickmann. Der Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft, Umweltschutz und Abfallwirtschaft des Landkreises Barnim verwies auf den Koalitionsvertrag der Landesregierung. Danach hat die wichtige Aufgabe der Waldpflege und des Waldumbaus Priorität.

Weiterhin befindet sich darin das Versprechen, dass die Waldschulen gesichert werden.  „Sehr geehrter Herr Minister, handeln Sie entsprechend des Koalitionsvertrages, halten Sie Wort und erhalten Sie die Waldschule in Groß Schönebeck“, hatte Dickmann vergangene Woche im Namen aller Ausschussmitglieder in einem Brief an Minister Vogel gefordert.

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Offenbar rannten die Groß Schönebecker am Freitag mit ihren Protest bereits geöffnete Türen ein. Axel Vogel berichtete vor laufenden Kameras darüber, dass am Vorabend ein Antrag der Landtagsfraktionen von SPD, CDU und Grünen im zuständigen Landwirtschaftsausschuss des Brandenburger Parlaments eingegangen sei, mit dem festgeschrieben werden soll, „dass alle Waldschulen erhalten bleiben“. Das Gremium entscheide zwar erst am 9. Februar über den Antrag, er gehe aber davon aus, dass dieser Zustimmung finden werde, erklärte der Minister.

Die Freude bei den Anwesenden war groß. Am Wochenende pflanzten sie 50 Rotbuchen, die Birgit Großmann, Leiterin des Forstreviers Biesenthal, nach Groß Schönebeck mitgebracht hatte, um ein weiteres Zeichen für den Waldumbau zu setzen.

Bernau LIVE - Dein Stadtmagazin für Bernau bei BerlinGroß Schönebecks Ortsvorsteher Andreas Zeidler

 

Titelbild: Minister Vogelsänger und Birgit Großmann, Revierförsterin Biesenthal, im Beisein des RBB beim Besuch des Robur-Bus

 

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