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Lok Bernau – Bittere Heimniederlage gegen Itzehoe Eagles

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Bernau (Barnim): Das hatten sich sowohl Lok Bernau, als auch die 570 Zuschauer in der Erich-Wünsch-Halle, mit Sicherheit anders vorgestellt.

Statt Wiedergutmachung für die 19-Punkte Niederlage aus der Vorwoche, gab es mit dem 75:95 gegen die Itzehoe Eagles erneut eine herbe Pleite. Knackpunkt war das sehr schwache dritte Viertel, in dem man als Gastgeber nur magere sechs Punkte erzielen konnte.

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Eigentlich war die Marschroute für ein erfolgreiches Heimspiel gegen die Gäste aus Schleswig-Holstein klar. Der US-Amerikaner Kaimyn Pruitt und der Australier Joshua Wilcher waren als absolute Schlüsselspieler identifiziert und sollten so gut wie möglich aus dem Spiel genommen werden. Das dies nicht gelingen sollte, war bereits nach gut einer gespielten Minute absehbar. Der kräftige und dennoch dribblestarke Power Foward Pruitt markierte souverän die ersten acht Zähler für die Eagles. Im Laufe der Partie avancierte er zum überragenden Match-Winner und kam auf Fabelzahlen von 29 Punkten, 20 Rebounds, 4 Assists und 5 Steals. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kam die LOK langsam ins Rollen. Es entwickelte sich ein munteres Auf-und-Ab mit hohen Trefferquoten auf beiden Seiten. Das erste Viertel endete mit 28:27 ausgeglichen. In der 16. Spielminute war es dann Eagles Point Guard Wilcher, der mit einem seiner fünf erfolgreichen Dreier Itzehoe mit 33:39 in Front brachte und LOK-Trainer René Schilling zum Time-out zwang. In der Auszeitansprache brachte Schilling sein Team wieder auf Kurs. Jonas Böhm gab mit einem krachenden Dunking direkt die Antwort auf den Lauf der Gäste und läutete seinerseits einen Zwischenspurt der LOK ein, die zur Halbzeit mit 49:47 wieder die Führung erobern konnte.

Der Start der zweiten Halbzeit zeigte einige Parallelen zum Spielbeginn. Erneut erzielte Kaimyn Pruitt die ersten sechs Zähler seiner Eagles im Alleingang. Wieder schaute die LOK zunächst stauend zu und konnte erst nach vier gespielten Minuten, durch einem Dreier von Ferdinand Zylka zum 55:58, Anschluss finden. Das große Problem jedoch: Es sollten keine weiteren Punkte mehr im dritten Viertel für die LOK folgen. Sechs Minuten lang gelang den Hussitenstädtern offensiv nichts gegen die kompakt stehende Zonen-Verteidigung der Gäste, die ihrerseits weiter konstant punkteten und somit den Vorsprung auf 15 Punkte (30. Spielminute 55:77) ausbauten. Hoffnung fachte noch einmal auf, als die LOK das vierte Viertel mit einem 5:0 Lauf eröffnete und den Rückstand auf zehn Punkte verkürzte. Dafür, dass dieser kleine Hoffnungsfunke kein loderndes Feuer im Kessel der LOK entfachte, sorge allerdings der folgende 6:0 Lauf der Itzehoe Eagles. Die daraus resultierende Auszeit von Headcoach René Schilling zeigte keinerlei Wirkung. Während die LOK weiterhin offensiv glücklos agierte, punkten die Gäste nach Belieben. Drei Minuten vor Schluss markierte ein Dreier der Eagles zum 67:91 die entgültige Entscheidung über die hohe Heimniederlage. In den letzten Minuten versuchte die LOK mit schnellen Fouls noch zumindest den direkten Vergleich (19-Punkte Sieg in der Hinrunde) für sich zu entscheiden. Auch wenn der Ansatz halbwegs funktionierte, wurde auch dieses Ziel am Ende mit der 20-Punkte Niederlage (75:95) knapp verpasst.

René Schilling mit der Analyse: „Schaut man auf die Zahlen kann man erkennen, dass wir das Spiel augenscheinlich im dritten Viertel verloren haben, in dem wir leider viele offene Würfe nicht in Punkte ummünzen konnten. Insgesamt betrachtet, konnten wir aber über das gesamte Spiel defensiv den mobilen Flügel Pruitt und den Guard Wilcher individuell nicht stoppen. Dazu haben wir Itzehoe zu viele zweite Chancen ermöglicht. Wir müssen jetzt schnell herausfinden warum wir zwei Mal in Folge über 90 Punkte kassiert haben und die Probleme schnellstmöglich beheben, um gegen Oldenburg um den Sieg zu spielen.“

Trotz der Niederlage behauptet Lok Bernau weiterhin Platz drei in der Tabelle. Nächsten Samstag steht dann mit dem Auswärtsspiel in Oldenburg das letzte Spiel des Jahres auf dem Plan, bei dem es Ziel sein muss nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg zu erringen.

LOK BERNAU: Bennet Hundt (18 Punkte), Jonas Böhm (17), Dexter Werner (14), Jonas Mattisseck (10), Jacob Knauf (7), Ferdinand Zylka (5), Sebastian Fülle (2), Konstantin Kovalev (2), Kory Brown (0), Badu Buck (0), Rijad Avdic (n.e)

Redaktion: Simon Schönhoff

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