
Bernau / Berlin: Taschendiebstahl gehört nach wie vor zu den häufigsten Eigentumsdelikten und betrifft Menschen aller Altersgruppen.
Belebte Orte sind für Taschendiebe die bevorzugten Jagdgründe. Ob in der Hektik von Bahnhöfen, im Gedränge öffentlicher Verkehrsmittel, beim Einkaufsstress auf Wochenmärkten oder inmitten großer Menschenmengen in Einkaufszentren – Täter nutzen laut Polizei das dichte Miteinander gezielt aus, um unbemerkt zuzuschlagen.
Die Masche ist oft die gleiche: Diebe agieren mit erschreckender Geschwindigkeit und Präzision. Die Polizei verzeichnet eine konstante Zahl an Fällen, bei denen die Täter binnen Sekunden zuschlagen. Das Perfide daran: Die Opfer bemerken den Verlust ihres Portemonnaies oder Smartphones in den meisten Fällen erst deutlich später. Bis der Diebstahl auffällt, sind die Täter oft längst über alle Berge.
Angesichts dieser anhaltenden Problematik waren Präventionskräfte der Bernauer Polizeiinspektion Barnim gemeinsam mit Kollegen aus Berlin unterwegs.
Ihr Ziel war und ist es, in Einkaufszentren gezielt zum Thema Taschendiebstahl aufzuklären. Diese gemeinsame Aktion unterstreicht die Notwendigkeit länderübergreifender Zusammenarbeit, um Bürgerinnen und Bürger aktiv vor den Maschen der Diebe zu schützen, so die Polizei.
Im Fokus der Aufklärungsarbeit stand die Sensibilisierung für die Tricks der Taschendiebe. Diese arbeiten oft in Teams und nutzen Ablenkungsmanöver wie das Anrempeln, das „versehentliche“ Beschmutzen von Kleidung oder das Stellen von Fragen, um die Aufmerksamkeit ihrer Opfer zu binden und in einem kurzen Moment zuzugreifen.
Die Polizei rät deshalb:
- Tragen Sie Wertsachen immer eng am Körper, möglichst in verschließbaren Innentaschen!
- Taschen sollten stets geschlossen und vor dem Körper getragen werden!
- Lassen Sie Ihre Handtasche oder Ihren Rucksack nie unbeaufsichtigt!
- Lagern Sie Ihre Handtasche niemals im Einkaufswagen während des Einkaufes!
- Achten Sie besonders in Menschenmengen auf Ihre Umgebung und misstrauen Sie Ablenkungsversuchen!
- Bewahren Sie Bankkarten, Bargeld und Ausweise getrennt voneinander auf!
- Keine PIN im Geldbeutel!
Wer Opfer eines Taschendiebstahls wird, sollte umgehend die Polizei verständigen und gegebenenfalls Zahlungskarten sperren lassen. Nur durch schnelles Handeln und erhöhte Aufmerksamkeit können weitere Taten verhindert werden, so die Polizeiinspektion Barnim.
Unsere Quelle: Polizeiinspektion Barnim / Polizei Brandenburg.
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