
Bernau / Barnim: Etwa 50.000 (!) Laubsäcke müssen in diesem Jahr durch die von der Stadt Bernau beauftragten Firma Torsten Rahlf eingesammelt werden.
Wie Bernaus Bauhof-Leiter Jan Grope informiert, ist ein Großteil bereits entsorgt. Allerdings wird sich das einsammeln noch bis in den Januar hinziehen. Grund hierfür waren Personalausfälle beim Dienstleister. Auch wenn der Service für Bernaus Bürger:innen eine kostenlose Dienstleistung ist, so musste die Stadt hierfür etwa 160.000 Euro aufwenden. Sorge bereiten nicht nur die Menge an umweltunverträglichen Plastiksäcken, sondern auch deren Inhalte.
Denn die Säcke sind nicht nur mit dem Laub von Straßenbäumen gefüllt, sondern auch mit Hausmüll, Heckenschnitt, Altkleidern und alten Schuhen, um nur einiges zu nennen. „Sogar eine Autobatterie wurde auf diese Weise entsorgt“, hat Jan Grope an der Sortieranlage in Mehrow gesehen. Dafür hat er keinerlei Verständnis, denn „dieses Verhalten ist unökologisch und letzten Endes muss die Allgemeinheit die Entsorgungskosten tragen“. Im Übrigen kommen zu den 50.000 zur Verfügung gestellten Laubsäcken erfahrungsgemäß mit jedem neuen Jahr weitere Plastiksäcke dazu, die an den Straßenrand gestellt und von der Entsorgungsfirma mit abgeholt werden.
Das Bauhofteam ist auch nicht glücklich darüber, dass 50.000 recycelbare Plastiksäcke zur Entsorgung biologischen Abfalls gebraucht werden und sucht nach einer nachhaltigeren Lösung. Unterstützung gibt es dafür vom Bürgermeister. „Wir setzen uns zum Ziel für das nächste Jahr, eine umweltfreundlichere Alternative zu den Plastiklaubsäcken zu finden“, so André Stahl.
Verwendete Quellen: Stadt Bernau bei Berlin
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