Bernau / Barnim: Am vergangenen Samstag, den 14. Dezember, herrschte im Bernauer Stadtforst ein reges Treiben.
Zahlreiche Familien nutzten die Gelegenheit, ihren Weihnachtsbaum selbst zu schlagen. Mit Säge und Axt ausgestattet, durchstreiften sie den Stadtforst auf der Suche nach der perfekten Tanne. Das Angebot an frischen Fichten und Kiefern war groß, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war. Das Team des Stadtforstes unterstützte die Besucher bei der Auswahl und sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Wie die Stadt Bernau informiert, wurden knapp 500 Bäume geschlagen. Am wärmenden Feuer konnten sich die Baumsuchenden mit herzhaften Wildspezialitäten vom Grill stärken und sich mit Glühwein und Punsch aufwärmen.
„Trotz des schlechten Wetters haben wieder sehr, sehr viele in diesem Jahr die Gelegenheit genutzt, im Stadtwald den eigenen Baum fürs Weihnachtsfest zu schlagen. Es war ein rundum gelungener Adventssamstag“, resümiert Bernaus Stadtförster Marco Böttcher.
480 Weihnachtsbäume geschlagen
Seit rund 20 Jahren bietet die Stadt Bernau das Weihnachtsbaumschlagen im Stadtwald an. In diesem Jahr fand es eine außerordentlich große Resonanz: 480 zukünftige Weihnachtsbäume wurden geschlagen. Der größte hatte eine Höhe von 3,50 Metern, die kleinsten maßen ca. 70 Zentimeter.
„Die kleinen Bäume wurden in der Regel von den Jüngsten selbst gefällt. Der Trend geht zum Zweitbaum fürs Kinderzimmer“, berichtet der Stadtförster schmunzelnd. Der Preis pro Exemplar lag zwischen 5 und 20 Euro.
Weihnachtsbäume werden bewusst aufgepflanzt für diesen Zweck
„Mit dem Weihnachtsbaumschlagen wollen wir die Verbindung der Bernauerinnen und Bernauer mit ihrem Stadtwald fördern und daher freut es uns sehr, dass sie es so gut annehmen und vor allem Wert auf einen einheimischen Weihnachtsbaum legen“, so Stadtförster Marco Böttcher.
Die Weihnachtsbäume im Bernauer Stadtforst werden extra für diesen Zweck auf einer ungenutzten Hochspannungstrasse aufgepflanzt sowie pestizidfrei und ohne Düngerzugabe gepflegt und großgezogen, so die Stadt Bernau.