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Bernau – Eberswalde:Mit leisen Trompeten-Tönen von Steven Tailor erklang am heutigen Mittag das Lied „Ich wandere durch Teresienstadt…“ am Denkmal auf dem Bahnhofsvorplatz von Bernau.
Nach ein paar Worten von Referentin Fanny Behr, legten neben Bürgermeister André Stahl, zahlreiche Besucher Kränze und Blumen nieder.
Auch in Eberswalde wurde mit einer Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Vor zwanzig Jahren hatte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz befreit, „in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte“. Wichtig sei es, heißt es in der Proklamation weiter, „nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Form der Wiederholung entgegenwirken“.
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an alle Opfer eines beispiellosen totalitären Regimes während der Zeit des Nationalsozialismus: „Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende sowie Männer und Frauen des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Kriegsgefangene und Deserteure, Greise und Kinder an der Front, Zwangsarbeiter und an die Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden.
Als Holocaust wird der Völkermord an 5,6 bis 6,3 Millionen Menschen bezeichnet, die in Europa in der Zeit des Nationalsozialismus als jüdisch definiert wurden. Er gründete auf dem vom NS-Regime propagierten Antisemitismus, zielte auf die vollständige Vernichtung der europäischen Juden und wurde von 1941 bis 1945 systematisch, ab 1942 auch mit industriellen Methoden durchgeführt.
Veranstaltungshinweis: Holocaust-Gedenktag in der Galerie Bernau
Lesung und Dialog gegen das Vergessen: Der Bernauer Dialog und die Galerie Bernau laden am heutigen 27.01.2016 um 16 Uhr aus Anlass des Holocaust-Gedenktages zu einer Lesung mit anschließendem Dialog gegen das Vergessen ein.
Gelesen wird aus:
„Juden in Bernau – eine Spurensuche“ – Aus einem Bericht des Rotary Club Bernau
„Schulungsort für den Massenmord“ – Zur Geschichte der Bernauer Bundesschule in dunkler Zeit
Quelle: Bundeszentrale für Politische Bildung
„Lodz – Zukunft braucht Erinnerung“ – Lesung aus dem Band „Spurensuche“ von Dr. D. Korczak
„Eine Kindheit in Lingen an der Ems“ – Aus der Biografie von Peter Hofschröer
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