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Verkehr in- und um Bernau: Aktuelle Verkehrshinweise findet Ihr täglich in unseren Morgenbeiträgen.

Offener Brief gegen Corona-Kundgebungen in Bernau

Für ein friedliches Miteinander auf beiden Seiten

Willkommen zum Oster Kloster Fest
Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Seit Wochen protestieren in Bernau zahlreiche Menschen gegen die Corona-Maßnahmen.

Mit jeder „Dienstags-Kundgebung“ scheint der Ton rauer zu werden, Verunglimpfungen und Hetze gegen Politiker, Staat oder Polizei nehmen zu und wenn man sich die Reden auf den Kundgebungen genauer anhört, so hat dies mit friedlichem, konstruktiven Protest oder „Corona-Spaziergängen“ oftmals leider nichts zu tun.

Auch wenn wir natürlich nicht alle Teilnehmenden über einen Kamm scheren wollen, so beobachten auch wir persönlich in zunehmendem Maße eine teils steigende „Aggressivität“. Sei es in den unzähligen Kommentaren in unseren soziales Netzwerken oder gegen uns als Bernau LIVE. Da werden wir angerufen und beschimpft, wir erhalten Mails oder Nachrichten mit Beleidigungen von Befürwortern oder Gegnern oder werden auf den Kundgebungen hin und wieder recht unfreundlich angesprochen.

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Forum Bernau - Bild kann nicht geladen werden.  

Demonstrieren ist ein Grundrecht und das ist auch gut so. Allerdings, so finden wir, sollte dies von einigen Teilnehmer:innen nicht für Hass, Verunglimpfungen, Beleidigungen oder Hetze missbraucht werden. Dies gilt im Übrigen auch für all jene, die die Kundgebungen nicht befürworten.

Gegen die aktuellen Demonstrationen in Bernau stellt sich öffentlich das Bernauer Netzwerk für Weltoffenheit und hat hierfür bereits zahlreiche Befürworter:innen gefunden.

In einem offenen Brief, der zum unterzeichnen aufruft, positioniert man sich hier ganz klar unter anderem gegen ausgrenzende und spaltende Parolen sowie gegen „offene und verdeckte rassistische und antisemitischen Inhalte“ der Demonstrationen. Gefordert wird unter anderem ein gemeinsames solidarisches Handeln.

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Holland-Park - Bild kann nicht geladen werden.  

In der Folge haben wir Euch den offenen Brief im Wortlaut beigefügt: 

„Liebe Barnimerinnen und Barnimer,

mit großem Unverständnis und Sorge erleben wir, wie Menschen brüllend oder mit Schlagworten wie „Genozid“ durch Bernau ziehen. Aber mit Ignoranz, Desinformation und Aggressivität lässt sich keine Pandemie beenden.

Was wir brauchen sind ein leistungsstarkes Gesundheitswesen — und hier ist die Politik gefragt —, das verantwortungsvolle Verhalten aller Menschen und eine sehr hohe Impfquote, damit unsere Region frei und offen bleibt und wir gemeinsam gut durch diese Zeit kommen.

Abstand ist zurzeit die beste Form von Anstand, um Pflegepersonen sowie Ärztinnen und Ärzten zu zeigen, dass wir sie ernst nehmen und unterstützen. Kinder, Schwache und Vorerkrankte werden durch unsere Impfung bestmöglich geschützt.

Es geht nicht darum, ob wir alle Maßnahmen richtig finden oder ob es uns Spaß macht oder was uns fehlt. Jetzt steht Weihnachten vor der Tür und vieles, was diese Zeit besonders macht, ist nicht möglich. Wir alle können viele Sachen aufzählen, die wir machen wollen würden. Aber davon endet eine Pandemie nicht. Davon sterben nicht weniger Menschen.

Es geht darum, gemeinsam durch sinnvolles und solidarisches Handeln mit möglichst wenigen Verstorbenen durch die Pandemie zu kommen. Da wollen wir uns einreihen. Da dürfen gern mehr Menschen mitmachen. Grölend durch die Straßen zu ziehen, ist keine Lösung.

Wir sind entsetzt, wütend und wir wollen das nicht länger hinnehmen: das Befeuern der Pandemie durch solche Demonstrationen, die ausgrenzenden und spaltenden Parolen sowie die offenen und verdeckten rassistischen und antisemitischen Inhalte.

Wir wollen Teil einer rücksichtsvollen und anständigen Lösung sein und schließen uns daher Dr. Georg Fritz (Chefarzt Intensivmedizin in Bernau) an:

„Unsere Intensivstation am Bernauer Immanuel Krankenhaus ist derzeit zu über einem Drittel mit Covid-19-Patienten belegt. Dadurch haben wir große Schwierigkeiten Nicht-Covid-Patienten, die intensivpflichtig sind, unterzubringen. Wir brauchen jetzt die Solidarität unserer Mitbürger. Halten Sie Abstand, tragen Sie Maske, lassen Sie sich impfen und spenden Sie Blut.“ (MOZ, 9.12., S. 13)

Bleibt im Gespräch und hört einander zu!

Wer diesen offenen Brief als Privatperson und/oder mit seinem Verein oder seiner Institution gern mitunterzeichnen möchte, schreibe eine E-Mail mit seinem Namen und Betreff: “Offener Brief” an netzwerk-bernau@posteo.de. Oder Sie können ein gedrucktes Exemplar unterschrieben in den AWO-Briefkasten, An der Stadtmauer 12 stecken. (Download PDF)

Mit der Einsendung erklären Sie sich einverstanden, dass Ihr Name ausschließlich zum Nachweis der Teilnehmendenzahl gespeichert und bei Ihrem Einverständnis veröffentlicht wird.“ (Wortlaut Ende)

Link zum offenen Brief und zur Seite des Netzwerk für Weltoffenheit Bernau.

Kürzliche Beiträge

 

 

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