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Das Helios Klinikum zeigt in Zukunft die Patienten-Wartezeit an

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Der Wartezeiten-Monitor im Notfallzentrum Berlin-Buch

Berlin-Buch: Fast jeder hat es schon erlebt: Wegen einer akuten Erkrankung, einem Unfall im Haushalt, plötzlich hohem Fieber oder unerklärlicher Schmerzen sucht man eine Rettungsstelle auf. Zur gleichen Zeit haben aber auch andere ein gesundheitliches Problem, das dringend geklärt werden muss. Also ist man meistens nicht allein im Wartebereich. Man hört die Sirenen der Feuerwehr oder des Notfallwagens. Und ein Hubschrauber landet fast gleichzeitig auf dem Dach. Jetzt heißt es für die meisten: Warten. Aber wie lange? Und warum werden andere früher aufgerufen, obwohl sie später eingetroffen sind?

Viele Patienten oder auch Angehörige und Begleitpersonen haben bei der Anmeldung in der Rettungsstelle umgehend eine Frage: Wie lange müssen wir bis zur Behandlung warten? Die Antwort gibt Prof. Dr. med. Christian Wrede, Chefarzt des Notfallzentrums im HELIOS Klinikum Berlin-Buch: „Bei uns wird unmittelbar nach der Anmeldung am Tresen eine Einschätzung der Dringlichkeit zur Behandlung der Beschwerden vorgenommen. Speziell geschulte Pflegekräfte fragen nach Symptomen und Schmerzen, messen gegebenenfalls Vitalwerte wie Körpertemperatur oder Blutdruck.

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“Eingeschätzt wird dann jeder Patient mit dem sogenannten „Manchester Triage System“, das die Behandlungsdringlichkeit in fünf Schweregrad-Stufen einteilt: 1 sofort, 2 sehr dringend, 3 dringend, 4 normal, 5 nicht dringend. Die Farben Rot, Orange, Gelb, Grün oder Blau werden hinterlegt. „Diese Schweregrade bestimmen die Wartezeit bis zum ärztlichen Erstkontakt. Aber auch die Anzahl der anderen wartenden Patienten und der individuell erforderlichen Fachdisziplin ist entscheidend“, sagt Professor Wrede weiter. Das erklärt, wonach sich die Wartezeit der ankommenden Patienten in der Bucher Rettungsstelle richtet und warum nicht alles „der Reihe nach“ geht.

Neu in Berlin-Buch ist, dass diese individuelle Zuordnung auf zwei Monitoren alle aktuell eingetroffenen Patienten mit einem Namenskürzel und den Farben des Manchester Triage Systems für alle Wartenden sichtbar anzeigt. „Mit unserem Wartezeiten-Monitor bieten wir Transparenz über die persönliche Wartezeit jedes Patienten. Auf den beiden Monitoren, die wir im Wartebereich installierten, zeigen wir stets die aktuelle Wartezeit an“, sagt  Nils Alwardt, Regionalleiter IT der HELIOS Region Mitte-Nord. Gemeinsam mit dem SAP Innovation Center in Potsdam, seinem Team und dem Notfallzentrum hat er das Programm entwickelt. Die Pilotphase ist beendet und das Programm offiziell gestartet. Von den Patienten wird der neue Service sehr gut angenommen.

Prof. Wrede sagt weiter: „Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird nicht der volle Name, sondern die ersten zwei Buchstaben des Vornamens und die ersten zwei Buchstaben des Nachnamens angezeigt. Die voraussichtliche Wartezeit wird für jeden Patienten individuell berechnet und auf den Monitoren laufend aktualisiert.“ Außerdem zeigen die Monitore, welcher Fachdisziplin der Patient zugeordnet wurde. Des Weiteren kann man sehen, in wie vielen Minuten der Aufruf zum ärztlichen Erstkontakt erfolgt. „Durch den Wartezeitenmonitor kann jeder unserer Patienten den Behandlungsrhythmus genau erkennen. Denn die voraussichtliche Wartezeit kann sich jederzeit ändern, wenn lebensbedrohliche Notfälle versorgt werden müssen – egal ob durch die Ankunft von Rettungswagen, Feuerwehr oder Rettungshubschrauber“, ergänzt er. Das ist für alle im Wartebereich ankommenden Patienten und ihre Angehörigen nun nachvollziehbar.

Bildunterschrift: Prof. Dr. med. Christian Wrede (re.i.B.) und Nils Alwardt vor dem Wartezeiten-Monitor im Notfallzentrum HELIOS Klinikum Berlin-Buch.

Fotocredit: Thomas Oberländer/HELIOS Kliniken GmbH / Infos via Susanne Hansch / HELIOS Klinikum

 

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