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Bernau LIVE - Dein Stadtmagazin für Bernau bei Berlin

Passiert im selbstlosen Einsatz für Bernau LIVE

Ich sitze an diesem recht herbstlichen Sonntag gemütlich auf Terrasse und sichte gerade diverse Speicherkarten um diese anschließend zu archivieren.

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Da sind mit doch glatt diese Bilder in die Hände gefallen an deren Entstehung ich Euch, sofern Ihr gerade etwas Zeit und Lust habt, teilhaben lassen möchte.

Es war vor nicht all zu langer Zeit als ich für Bernau LIVE einen kleinen Video-Aufsager produzieren wollte. An einem lauen Sommerabend rief ich dazu meine Kollegin Lena an und wir trafen uns hierfür am wunderschönen Meschesee.

Denn genau dort sollte das zauberhafte Video in herrlicher Idylle aufgezeichnet werden. „Bestens“ vorbereitet machten wir uns an die Arbeit und tatsächlich klappte unser Vorhaben in nur wenigen Anläufen. Und das sogar mit Zuschauern, die am Nebensteg den Abend genossen.

Nach getaner Arbeit hatten wir uns ein wenig Erholung verdient und blieben noch am Wasser sitzen und tratschten über Gott und die Welt. So ganz gemütlich, so ganz ohne Stress mit Getränken und bei ner Zigarette. (Ich weiss, letzteres ist sau schädlich, schadet meiner Gesundheit und ich wills mir auch irgendwann abgewöhnen).

Nun denn, es  vergingen die Minuten, der Nachbarsteg leerte sich und auch wir dachten langsam an einen Aufbruch.

Doch dann machte es plötzlich „pluppp“. Ein Geräusch, als wenn etwas ins Wasser fällt, lies mich erstarren. Erst dachten wir an ein Feuerzeug oder so… Bis sich dann, schon in leichte Panik verfallen, herausstellte, dass es mein Handy war, welches beim Aufnehmen meiner Jacke aus dieser fiel und zwischen die Steglatten rutschte und spontan abtauchte.

Mit starrem Blick sah ich noch ein weiches absinken, das Ausschalten des Displays und dann war es nicht mehr zu sehen. Ich holte tief Luft und überlegte in aller Konzentration ob ich mein Handy auf den Grund des Meschesees belasse oder es Bergen werde.

Ich entschied mich fürs Bergen! Nicht unbedingt wegen dem Handy, vielmehr wegen der Speicherkarte auf der mehr als 2000, mitunter sehr wichtige Bilder lagerten. An eine etwaige Funktionalität des Handys glaubte ich eh nicht mehr.

Da ich mich nun nicht vor Lena entkleiden wollte, sprang ich also mit Sachen hinterher und suchte den Boden des Sees nach meinem Handy ab. Mal tauchend, mal mit den Füssen.

Nach einigen Minuten habe ich es dann tatsächlich am Grund des Sees gefunden! Juhuuu, dachte ich mir und schleppte mich mit meinem Fang ans Ufer zurück. Der halbe See befand sich nun in meinem Handy und in meinen Klamotten.

Am Ufer angekommen, entfernte ich erst einmal den Akku, die SIM und meine Speicherkarte. Alles klitschnass…

Dann war da noch das Problem meiner nassen Sachen – so wollte ich irgendwie nicht ins Auto und nach Hause fahren. Handtuch oder so etwas hatte natürlich keiner dabei.

Zum Glück hatte die Lena eine Decke in ihrem Auto, auch wenn ich in diesem Moment hoffte, dass diese nicht von Ihrem Hund ist, nahm ich diese ohne weitere Detailfragen an und schützte mich vor der Kälte der Nacht…

Irgendwann zu Hause angekommen fiel mir nach einer heißen Dusche mein klitschnasses Handy wieder ein. Dieses habe ich erst einmal in Zewa Tücher eingewickelt und bis zum nächsten Tag einfach so belassen. Anschalten traute ich mich dann doch nicht.

Nachdem sich meine Büro-Kollegen am Folgetag an meinem Erlebnis erfreuten, beschloss ich, mein Handy irgendwie zu retten. Also baute ich alles auseinander, was irgendwie möglich war. Dann nahm ich Bühnen-Tape und klebte mein Handy an die Außenscheibe unserer Bürofenster im Büroturm der Bahnhofspassage. Bei direkter Sonneneinstrahlung dachte ich mir, dass dies die beste Methode sein würde, dem Handy den halben Meschesee zu entziehen.

Dort lies ich dann mein Handy bis zum Folgetag kleben. Nach etwa 10 Stunden direkter Sonneneinstrahlung sollte der große Moment des Anschaltens erfolgen.

Nicht so wirklich daran glaubend, drückte ich den Anschaltknopf und wie durch ein Wunder ging mein Handy einfach so wieder an und funktionierte wie vor dem Untergang. Bis heute!

Also, lieber Handy Hersteller, ich danke Dir, dass sich meine 550 Euro nicht hinausgeworfen habe, Lena, ich danke Dir, für die Decke, obwohl es bestimmt doch ne Hundedecke war – und ich habe gesehen, dass Du gelacht hast am See!!!

Ende gut, alles gut – jetzt kann ich die Bilder des Geschehens beruhigt archivieren…

Euch nen schönen Nachmittag!

LG René

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