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Wo Sand zum Lebensraum wird: Sandarium für Wildbienen in Bernau

Sandarium in Paulsfelde

Nachrichten aus Deutschland und der Welt 2 x am Tag (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Was für uns nur ein Haufen Sand ist, ist für Wildbienen ein beliebtes Zuhause.

In der vergangenen Woche entstand auf einem städtischen Grundstück in der Kleingartenanlage Paulsfelde ein Sandarium – ein speziell angelegter Sandhügel, der den bedrohten Insekten wertvollen Lebensraum bietet.

13 engagierte Naturfreunde des NABU Barnim und eine Gruppe Studierender der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde machten sich an die Arbeit: Zunächst hatten Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung der evangelischen Kirchgemeinde St. Marien Bernau mit schwerem Gerät eine Mulde ausgehoben, um die Basis für das Sandarium zu schaffen. Anschließend begannen die Freiwilligen, mit Unterstützung des städtischen Forstes, der Holz für Palisaden lieferte, sowie des Bauhofs, der Sand und Findlinge bereitstellte, den Sandhügel zu errichten. Granitborde dienten dazu, das Sandarium zu begrenzen und zu stabilisieren. Durch diese gemeinschaftliche Aktion entstand ein wertvoller Lebensraum für Wildbienen, der einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz in der Region leistet.

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Nachdem die künstliche Nisthilfe für bodennistende Wildbienenarten mit vereinten Kräften errichtet worden war, erhielt sie einen wichtigen Schutz: stachelige Brombeerranken. Diese Maßnahme dient dazu, die empfindlichen Nester vor Katzen zu schützen, die eine erhebliche Gefahr für die Wildbienen darstellen können. Um Besuchern die Bedeutung dieser neuen Wildbienenheimat näherzubringen, wird demnächst eine Informationstafel aufgestellt.

Wo Sand zum Lebensraum wird: Sandarium für Wildbienen in Bernau

Hintergrund

Bereits seit einigen Jahren stellt die Stadt Bernau dem NABU eine Brachfläche nahe der Bernauer Fichtestraße kostenfrei zur Verfügung. „Diese Wiese, auf der sich Wildblumen ungestört entfalten können, haben wir in unsere Obhut genommen“, berichtet Jonathan Etzold, Vorsitzender des NABU Barnim. „Damit sich aber nicht nur die Wildblumen wohlfühlen, sondern auch die summende Gesellschaft hier ein Zuhause bekommt, lag es nahe, diese besondere Niststätte zu schaffen, auf der Wildbienen ungestört brüten können“, sagt der engagierte Naturschützer.

„Die Stadt Bernau engagiert sich ebenfalls für biologische Vielfalt, für naturnahe Grünflächengestaltung und Grünflächenpflege, was 2023 mit dem Label ‚StadtGrün naturnah‘ in Silber honoriert wurde“, erklärt Ivonne Bartaune, Sachgebietsleiterin Grünunterhaltung/Forst. „Deshalb stellen wir dem NABU für dieses kreative und innovative Konzept der Blühwiese mit Sandarium gern unsere städtische Fläche zur Verfügung und nehmen das Projekt auch in das Verfahren zur Rezertifizierung für das StadtGrün-Label auf“, berichtet Ivonne Bartaune.

Unsere Quelle: Stadt Bernau bei Berlin.

 

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