Bernau / Barnim: Während viele von uns das zurückliegende Wochenende genossen haben, gab es für die Beamten der Barnimer Polizei leider einiges zu tun.
Anbei ein einige Meldungen aus Bernau vom Wochenende sowie Tipps der Barnimer Polizei rund um die Thematik Einbruchsschutz.
Bernau b. Berlin – Im Auflieger verborgen
Der Wachschutz eines Unternehmens im Schönfelder Weg wurde in den frühen Morgenstunden des 8. Dezember 2024 auf verdächtige Geräusche aufmerksam, die von einem abgestellten Sattelzug ausgingen. Bei einer anschließenden Kontrolle durch die Polizei stellte sich heraus, dass sich vier Personen im Laderaum aufgehalten haben. Zwei der festgestellten Personen konnten als äthiopische Staatsbürger identifiziert werden. Die Bundespolizei übernahm die weitere Sachbearbeitung und ermittelt nun zur Identität der übrigen Personen sowie zu einem möglichen Schleuserverdacht.
Bernau b. Berlin – In Gewahrsam genommen
In der Nacht zum 8. Dezember 2024 fiel ein Mann in der Hussitenstraße auf, der sichtlich orientierungslos und stark alkoholisiert war. Alarmierte Polizeibeamte konnten den 29-Jährigen im Bereich Steintor antreffen. Wie sich herausstellte, ist der Mann Kenianer und hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Er kam in polizeilichen Gewahrsam, wo er erst einmal seinen Rausch ausschlafen konnte. Wie es mit ihm weitergeht, hat jetzt die Justiz zu entscheiden, so die Polizei.
Bernau b. Berlin – Von Einbrechern heimgesucht
In den frühen Morgenstunden des 8. Dezember 2024 brachen bisher Unbekannte in ein Juweliergeschäft in der Bernauer Innenstadt ein. Wie die Polizei informiert, haben die Täter die Schaufensterscheibe eingeschlagen und das Geschäft durchwühlt. Welche Beute sie machten, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Kriminaltechniker sicherten umfangreiches Spurenmaterial, welches nun ausgewertet wird. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt übernommen.
BAB 11 – Kennzeichen sichergestellt, Weiterfahrt untersagt
Bei einer Verkehrskontrolle auf der A11, zwischen der Anschlussstelle Bernau Süd und dem Autobahndreieck Barnim in Richtung Berlin, wurde in der Nacht zum 8. Dezember 2024 ein 32-jähriger Opel-Fahrer angehalten. Ein Drogenschnelltest und ein Atemalkoholtest fielen positiv aus. Zudem waren die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen als gestohlen gemeldet. Der Fahrer wurde zur Blutentnahme mitgenommen und eine Weiterfahrt untersagt. Die zur Fahndung ausgeschriebenen Kennzeichentafeln stellten die Polizisten sicher.
Verwendete Quellen: Polizeidirektion Ost
Einbrüche steigen an – Tipps der Barnimer Polizei für mehr Sicherheit
Angesichts der steigenden Zahl von Wohnungseinbrüchen in der dunklen Jahreszeit intensiviert die Polizeiinspektion Barnim ihre Präventionsmaßnahmen.
Einbrecher nutzen vermehrt die Dunkelheit und die Abwesenheit der Bewohner gezielt aus. Einbruchopfer tragen oft nicht nur finanzielle Verluste, sondern leiden auch unter den psychischen Folgen. Mit gezielten Maßnahmen können Sie sich und Ihre Familie vor dieser Belastung schützen. Einige Tipps der Polizei sollen helfen, das Risiko deutlich zu reduzieren. Anbei einige Tipps der Polizei:
1. Mechanische Sicherungen sind das A und O
Einbrecher verschaffen sich in den meisten Fällen Zugang über Fenster und Türen. Schwachstellen wie schlecht gesicherte Terrassentüren oder leicht erreichbare Fenster im Erdgeschoss sind bevorzugte Einstiegspunkte. Daher sollte der erste Schritt darin bestehen, Fenster und Türen mit einbruchhemmenden Beschlägen, Schlössern und Sicherheitsglas auszustatten. Abschließbare Fenstergriffe und stabile Mehrfachverriegelungen machen es Tätern schwerer, schnell ins Haus zu gelangen.
2. Licht schreckt ab
Einbrecher meiden Licht und Aufmerksamkeit. Bewegungsmelder, die Außenbereiche wie Garten, Terrasse oder Eingangsbereiche ausleuchten, sind daher eine wirksame Abschreckung. Kombiniert mit einer Zeitschaltuhr, die abends Lampen im Haus steuert, entsteht der Eindruck, dass jemand zu Hause ist – selbst wenn das Haus leer steht.
3. Alarmanlagen
Moderne Alarmanlagen sind ein effektives Mittel, um Einbrecher abzuschrecken. Besonders empfehlenswert sind Systeme, die mit Bewegungsmeldern, Tür- und Fenstersensoren sowie Überwachungskameras arbeiten. Viele Smart-Home-Lösungen ermöglichen es zudem, das Haus aus der Ferne zu überwachen und im Ernstfall direkt die Polizei oder den Sicherheitsdienst zu benachrichtigen.
4. Nachbarschaftshilfe nicht unterschätzen
Ein wachsames Umfeld ist oft der beste Schutz. Nachbarn, welche aufeinander achten, können verdächtige Personen oder Aktivitäten schnell melden. Initiativen wie „Wachsame Nachbarschaft“ fördern die gegenseitige Unterstützung und erhöhen so die Sicherheit in Wohngebieten.
5. Die richtige Verhaltensweise
Auch das eigene Verhalten spielt eine große Rolle. Fenster kippen oder Türen unverschlossen lassen, auch nur für kurze Zeit, lädt Einbrecher regelrecht ein. Wichtig ist es, bei längerer Abwesenheit – etwa im Urlaub – keine offensichtlichen Hinweise darauf zu hinterlassen. Überquellende Briefkästen, dauerhaft geschlossene Rollläden oder ein dunkles Haus über mehrere Tage machen potenzielle Täter aufmerksam.
6. Beratung von Experten
Für eine umfassende Absicherung lohnt es sich, die Expertise von Fachleuten einzuholen. Dabei wird das Haus individuell analysiert und Schwachstellen aufgezeigt. Fachbetriebe, die auf Einbruchschutz spezialisiert sind, können diese dann gezielt beseitigen.
Fazit:
Ein Einbruch lässt sich nie vollständig ausschließen, aber durch kluge Präventionsmaßnahmen können Hausbesitzer das Risiko deutlich verringern. Mechanische Sicherungen, moderne Technologie und ein achtsames Umfeld wirken dabei am effektivsten. Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie ein sicheres Zuhause – und ein gutes Gefühl.
Haben Sie Fragen zu diesem Thema, können Sie sich an die Leiterin der Prävention der Polizeiinspektion Barnim wenden.
Kontaktdaten: Tel.: 03338/361 1080 – Mail: Dajana.Rex-Thon@Polizei.Brandenburg.de