Fahrgast in der S-Bahn zwischen Bernau und Zepernick beraubt
Meldungen der Polizei
Bernau / Barnim: Wer am gestrigen Sonntagnachmittag mit der S2 unterwegs war, wird sich vermutlich über die Zugunterbrechung zwischen Bernau und Zepernick gewundert haben.
Grund hierfür waren polizeiliche Ermittlungen zu einer Raubstraftat, die sich in diesem Bereich ereignet haben soll.
Am späten Sonntagnachmittag, den 24. April 2022, wurde die Polizei zum Bahnhof Bernau-Friedenstal gerufen. Anlass hierfür war eine mutmaßliche körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Jugendlichen. Als die Beamten eintrafen, war allerdings niemand mehr anzutreffen. Zeugen bestätigten jedoch, dass sich eine Gruppe Jugendlicher auf den Weg in Richtung Zepernick machte.
Zwischenzeitlich meldeten sich weitere Personen bei der Polizei und gaben an, in der S-Bahn beraubt worden zu sein. Die Täter hätten mit Messern und Schlagstöcken gedroht, anschließend zugeschlagen und letztlich eine Musikbox mit sich genommen, so die Polizei.
Im Zuge der eingeleiteten Nahbereichsfahndung traf die Polizei auf etwa 15 Jugendliche. Sie waren parallel der Bahngleise bis zu einer Bahnunterführung in Panketal, Elbestraße, gekommen. Alle erwiesen sich als junge Männer im Alter von 13 bis 15 Jahren. Einer der 13-Jährigen führte ein Springmesser mit sich. Er musste dieses herausgeben und erhielt eine Anzeige. Ob die Jugendlichen etwas mit der Auseinandersetzung in Bernau-Friedenstal und mit dem Raub in der S-Bahn zu tun hatten, wird nun die Kriminalpolizei ermitteln. Die Musikbox sowie andere Waffen bzw. gefährliche Gegenstände fanden sich nicht an, so die Polizei.
Während des Einsatzes wurde der Bahnverkehr zwischen den Bahnhöfen Bernau-Friedenstal und Zepernick eingestellt.
Verwendete Quellen: Polizeidirektion Ost