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Mahlzeit: Manchmal stinkt es ziemlich in Bernau

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11212613_838230416214949_3401725311391575468_oWer hin und wieder im Birkenwäldchen in Ladeburg oder bei Netto in Rehberge vorbei schlendert, wird sich sicherlich schon einmal über die unangenehmen Gerüche gewundert haben, welche einem sanft durch die Geruchskanäle unserer Nase gleiten.

Eine wirklich unangenehme Duftbotschaft, welche etwa durch 100 Millionen Riechzellen an unser Gehirn weiterleitet wird und uns eindeutig den Duft einer Klärgrube signalisiert. Nicht wirklich schön, vor z.B. einem Supermarkt, auch wenn sich unsere Duftzellen alle 60 Tage erneuern und Düfte somit nicht im Gedächtnis verbleiben.

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Der Grund für diese Duftinformationen sind die Abwasserpumpwerke. Ich will es mal versuchen, in meinen wirklich laienhaften Worten zu erklären.

Also, wenn z.B. Biesenthal am frühen Morgen erwacht und auf Toilette geht, dauert es einige Stunden bis das schwimmende Abwasser und deren Inhalt hier bei uns in Bernau landet. An den Pumpstationen angekommen, löst die Masse dann diesen unangenehmen Geruchsstau aus und unsere 100 Millionen Riechzellen werden aufs übelste belastet.

Dieses Problem ist dem WAV und den Stadtwerken bekannt. Diese wollen nun mit Investitionen sowie einer neuen Technologie dafür sorgen, dass unsere 100 Millionen Riechzellen wieder Freude haben.

Auf unsere Anfrage hin bekamen wir nun folgende Antwort, die wir in keinem Fall besser hätten erklären können:

„(…) dass der WAV „Panke/Finow” (WAV)
zur möglichen Reduzierung der auch von den Bürgern im Umfeld festgestellten Geruchsbelästigung an den oben benannten Standorten in Bernau in den vergangenen Monaten Maßnahmen veranlasst hat.

Hierzu zählt u. a. auch der in den vergangenen zwei Wochen durchgeführte Probeversuch der Fällmitteldosierung am Pumpwerk Kirschallee in Biesenthal, der das Ziel verfolgte, die
Schwefelwasserstoffkonzentrationen (H2S-Konzentration) in der Umgebungsluft der Pumpwerkskörper (auch Gasraum genannt) auf einen Schwellenwert zu minimieren bei welchem keine Gerüche mehr wahrnehmbar sind.

Da nunmehr nach letztjähriger Fertigstellung und Inbetriebnahme der Abwasserdruckleitungen Melchow – Biesenthal und Biesenthal – Bernau die Abwässer sowohl der Gemeinde Melchow als auch der Stadt Biesenthal über und durch die fragegegenständlichen Pumpwerke transportiert werden, wurde der Standort Kirschallee, zur Einbringung des Fällmittels nach vorheriger Untersuchung und Erstellung von Messdatenreihen bezüglich der HZS-Konzentration im Leitungssystem, gewählt.

Die während des Probeversuches aufgenommen zusätzlichen Messdaten hinsichtlich der H2s-Konzentration in der Luft nach Fällmitteldosierung werden momentan ausgewertet.

Die letztendliche Maßnahmenauswahl und wirtschaftliche Betrachtung dieser erfolgt nach Vorlage der Auswertungsergebnisse.

Wasser- und Abwasserverband „Panke/Finow”

Das liest sich schon Mal fachlich sehr interessant. Auch wenn ich es nicht wirklich ganz verstehe. Aber, der WAV tut etwas und ist sich der Problematik bewusst und das finden wir ziemlich gut.

Wir bedanken und beim WAV und bei den Stadtwerken Bernau für den netten Kontakt.

Foto: Bernau LIVE

www.Stadtwerke-bernau.de

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