Bernau: Kranzniederlegungen zum Volkstrauertag in Ladeburg
Zum Gedenken
Bernau / Ladeburg: Am gestrigen Sonntagnachmittag wurde am Ehrenmal in Bernau Ladeburg an die Gefallenen des 1. Weltkrieges und an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation, fiel die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auch in diesem Jahr etwas kleiner aus als sonst.
Vertreter der Stadt Bernau, so unter anderem Ladeburgs Ortsvorsteher Jens Thaute, Bernaus Bürgermeister André Stahl, Daniel Sauer als Vorsitzender der Bernauer Stadtverordnetenversammlung, der Vorstand des Heimatvereins Ladeburg sowie Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ladeburg, legten Blumen und Kränze nieder und gedachten mit teils mahnenden Worten den Gefallenen der Weltkriege und den Opfern von Gewalt.
Pfarrer Rudolphi appellierte zudem auch an die Wichtigkeit der Nächstenliebe – gerade in Zeiten wo immer mehr Mauern und Zäune Menschen trennen und Kriege noch immer überall auf der Welt stattfinden, sei diese nach wie vor ein wichtiger Bestandteil unseres friedlichen Zusammenlebens. Musikalisch wurde die Gedenkveranstaltung unter anderem vom Gesangsverein Teutonia begleitet.
Das Ehrenmal gleich neben der Kirche, wurde ursprünglich 1925 zum Gedenken an die Ladeburger Bürger, die durch Krieg und Gewaltherrschaft zu Tode gekommen sind, errichtet. Nach dem Abriss 1954 wurde es 1995 wiedererrichtet und seither wieder als Gedenkstätte genutzt.
Auf der am Mahnmal angebrachten Tafel befinden sich 19 Namen von Ladeburger Männern die im 1. Weltkrieg von 1914 – 1918 Gefallen sind oder vermisst wurden.
Foto: Bernau LIVE
Auch aus dem gesamten Bernau gab es viele Gefallene im ersten Weltkrieg. In einem uns vorliegenden, handschriftlich geführten Tagebuch (Foto) sind handschriftlich hunderte Namen ehemaliger Bernauer aufgeführt.