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Bernau: Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung

Kriegsende am 08. Mai 1945

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Am heutigen 8. Mai lud die Bernauer Linksfraktion sowie das Netzwerk für Weltoffenheit zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des „75. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus“ ein.

Corona-bedingt in kleiner Runde, wurden am Freitagmorgen vor dem Ehrenmal für die Gefallenen der Roten Armee an der Mühlenstraße, Kränze und Blumen niedergelegt. Unter anderem von Bernaus Bürgermeister André Stahl, Irina Krestova, Attachée der Russischen Förderation und Anatol Ivanov, 3. Sekretär der russischen Botschaft.

Musikalisch begleitet, blickten Hildegard Bossmann und Martin Günther, Stadtvorstand der Linken, mit bedächtigen Worten in die Vergangenheit zurück und mahnten vor Krieg und Faschismus.

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Unter den Gästen waren auch zahlreiche Vertreter verschiedener Parteien und Organisationen.

„Der 8. Mai 1945 markiert als „Tag der Befreiung“ (Richard von Weizsäcker,  Bundespräsident a.D.) das Ende der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten und ihres sogenannten Dritten Reiches. „Wir wollen an diesem Tag der Millionen Menschen gedenken, die unter der gnadenlosen Kriegs-, Besatzungs- und Vernichtungspolitik der Nazis leiden mussten,“ ruft das Netzwerk zur Teilnahme auf. Durch den von Deutschland ausgehenden faschistischen Angriff auf die Menschlichkeit verloren unglaublich viele Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen ihr Leben, ihre Freiheit, ihre Gesundheit, ihre Hoffnung, ihre Liebsten.

Dieser Tag stellt für Millionen von Verfolgten und Opfern die Befreiung von der Barbarei des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 in Deutschland dar. „Sorgen wir gemeinsam dafür, dass in Deutschland ein weltoffenes Klima herrscht und nie wieder Unfreiheit, Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus den Ton angeben!“, so unser Anliegen auch dieses Jahr.“ – Netzwerk für Weltoffenheit Bernau

Rückblick: „Am 8. Mai 1945 um 23 Uhr schweigen die Waffen.“

Mit diesen Worten verkündete Admiral Dönitz vor genau 70. Jahren die bedingungslose Kapitulation Deutschlands in der Bevölkerung und den Truppen Deutschlands.

Durch ein fehlende Textpassage im russischen Dokument, konnte Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht, die Urkunde erst um 00:16 Uhr – also streng genommen erst am 9. Mai und 75 Minuten nach der in der Urkunde erwähnten Zeit unterschreiben.

Im Dokument ist zu lesen: “Der Krieg endete um 23:01 mitteleuropäischer Zeit am 8. Mai 1945.”

Genau genommen hatten die Alliierten Truppen die meisten Gebiete des ehemaligen Deutschen Reiches bereits im Herbst 1944 besetzt. Kämpfe gab es nur noch in Berlin und einigen Gebieten im Zentrum des Landes. Nach dem Selbstmord Hitlers am 30. April 1945 hatten viele Teile der deutschen Armee bereits aufgehört zu kämpfen und Teilkapitulationen für ihr Gebiet unterzeichnet. Auch Berlin kapitulierte am 2. Mai 1945.

Von 1939 – 1945 starben im 2. Weltkrieg etwa 55 Millionen Menschen, davon waren die Hälfte Zivilisten. Besonders die Zahlen der Holocaust-Opfer wurden seit 1990 mehrfach genau überprüft und die bis dahin ungewissen Zahlen der sowjetischen und polnischen Holocaustopfer durch neue Quellen exakter bestimmt. Dabei wurden die Mindestzahl von 5,7 Millionen und die wahrscheinliche Gesamtzahl von 6,3 Millionen ermordeten Juden wissenschaftlich gesichert.

Die Zahl der Nichtjüdischen Zivilisten, KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter, Deportierten oder dem Hungertod zum Opfer gefallenen Menschen beläuft sich auf 4,3 Millionen. Weitere 3,3 Millionen russische Kriegsgefangene wurden Opfer der Massenvernichtung im Laufe der Kriegsjahre.

In Erinnerung der vielen Opfer des 2. Weltkrieges finden am heutigen Freitag vielerorts Gedenkfeierlichkeiten statt.

Verwendete Quellen: Stadt Bernau, Netzwerk für Weltoffenheit, Bernau LIVE

 

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