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Feuerwehr Bernau – LZ Schönow zu Gast im Potsdamer Landtag

Land Brandenburg stockt Haushalt auf

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Schönow – Potsdam): „Menschen, die freiwillig dort hineingehen, wo andere raus rennen, dürfen sich um die finanzielle Absicherung ihrer Familien keine Sorgen machen dürfen.“ 

Mit dieser Botschaft lud die SPD-Landtagsfraktion Brandenburg am Dienstag, den 06. März 2018, zum Empfang für Feuerwehren, Hilfsorganisationen und THW in den Brandenburger Landtag ein.

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Etwa 250 Gäste folgten, voller Spannung auf einen interessanten Abend, der Einladung nach Potsdam. Unter ihnen nahmen auch vier Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Löschzug Schönow, stellvertretend für die Feuerwehr der Stadt Bernau die Reise auf sich.

Bereits im vergangen September besuchten die KameradInnen um Löschzugführerin Jacqueline Sachs den Brandenburger Landtag, um in einer “Aktuellen Stunde” für einen besseren Schutz der Einsatzkräfte während ihrer Einsätze zu kämpfen. Wir berichteten…. https://bernau-live.de/bernauer-feuerwehr-im-landtag-mehr-schutz-fuer-die-kameraden/

Bereits damals sagte Landtagspräsidentin Britta Stark (SPD), ihr volle Unterstützung zu, „Überall in Brandenburg engagieren sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für die Gemeinschaft und sind dabei oft Gefahren ausgesetzt. Ihnen gebührt unser aller Respekt, und sie haben Anspruch auf eine angemessene Versicherung und Versorgung, falls ihnen beim Einsatz etwas zustößt.“

Anlass für die beabsichtigte Neuregelung war ein Unglück Anfang September 2017 auf der Bundesautobahn 2, bei dem zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kloster Lehnin während des Einsatzes nach einem Verkehrsunfall ums Leben kamen.

„Das hat uns alle tief getroffen. Wir sehen unsere politische Verantwortung nun darin, die Hinterbliebenen bestmöglich abzusichern“, so Britta Stark, die damals zur aktuellen Stunde in den Landtag auch Zugführer der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bernau und der Gemeinde Panketal eingeladen hatte, die die Debatte live auf der Besuchertribüne des Parlaments verfolgten. „Wir werden uns auf Bundesebene für eine Änderung der gesetzlichen Vorschriften einsetzen und gegebenenfalls zeitnah für Brandenburg eine praktikable und gerechte Lösung verabschieden. Darauf können sich die Kameradinnen und Kameraden ebenso wie ihre Familien verlassen“, unterstrich Britta Stark.

Umso größer war bei den teilnehmenden Feuerwehrmitgliedern die Freude, als Innenminister Karl-Heinz Schröter am Dienstagabend, die folgende frohe Botschaft verkündete:

„In Gedenken an die tragischen Todesfälle zweier Polizisten und zweier Feuerwehrmänner im vergangenen Jahr lassen wir unseren Ankündigungen nun Taten folgen. In unserem Nachtragshaushalt wird es eine neue Regelung geben, die hauptamtliche und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in Feuerwehren und Hilfsdiensten gleichstellt und die rückwirkend zum 1. Januar 2017 in Kraft treten wird.“

Aufstockung des Landeshaushaltes

Zudem werden landesweit schnellstmöglich 5 weitere Ausbilder eingestellt, um die Ausbildung in der Fläche (vor Ort) und das E-Learning (Digital) weiter auszubauen. Desweiteren werden in den feuerwehrtechnischen Zentren vermehrt Ausbilder ausgebildet, um den Bedarf an Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen zu decken. Um all dies zu stemmen, stockt das Land Brandenburg den im Landeshaushalt bereits zur Verfügung gestellten Betrag von 15 Millionen um weitere 20 Millionen Euro für wichtige Investitionen auf, so Karl-Heinz Schröter in seinem Grußwort.

Eine überglückliche Jacqueline Sachs brachte es, im Hinblick auf die Hinterbliebenenversorgung und den Unfallversicherungsschutz der KameradInnen, mit ihren Worten auf den Punkt, „Es ist ein weiterer Schritt und ein großer Meilenstein zu Verbesserung der Situation der Hilfskräfte im Land Brandenburg“.

Ein weiteres wichtiges Thema des Abends befasste sich mit der Nachwuchssicherung im Ehrenamt. Hierzu schreibt die SPD-Landtagsfraktion auf ihrer Facebook-Seite, „Auch die engere Zusammenarbeit zwischen Schulen und Ehrenamtsorganisationen war ein großes Thema. Es gilt, mehr junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern und diese auch langfristig an die Organisationen zu binden. Denn schließlich leisten ehrenamtlich engagierte Menschen einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Und das soll auch in Zukunft so bleiben. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden sowie Angehörige der Hilfsorganisationen in Brandenburg!“

Im Anschluss ließen die Gäste und ihre Gastgeber, unter Ihnen Ministerpräsident Dietmar Woidke und Landtagspräsidentin Britta Stark, den Abend in der Lobby des Brandenburger Landtages gemütlich ausklingen.

Auch wir bedanken uns für das unermüdliche Engagement unserer Feuerwehr – Einsatzkräfte und der vielen ehrenamtlich agierenden Menschen in unserer Stadt.

Des Weiteren bedanken wir uns ganz herzlich bei Jacqueline Sachs für das schöne Gruppenbild und die zahlreichen Informationen zum Abend.

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