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Diakonisches Bildungszentrum Lobetal präsentierte sich zum Tag der offenen Tür

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„So ein Tag der offenen Tür ist immer das Aushängeschild für eine Schule.“ Davon war die angehende Erzieherin Heike Muller am Informationsstand über die Auslandskontakte des Diakonischen Bildungszentrums Lobetal mit Blick auf die Partnerschulen in Polen und den Niederlanden überzeugt. Ebenso wie ihre Mitschüler aus den Sozialassistenten-, Erzieher-, Heilerziehungspflege- und Altenpflegeklassen war die junge Frau schon in ihrer Schule, lange bevor die Bildungseinrichtung in Lobetal am 15. Februar das Haus für den Besucheransturm zum traditionellen „Tag der offenen Tür“ öffnete.

Erwartungsfrohe Gesichter, die mit viel Fleiß, Bedacht und Herz gestalteten Themenräume, das sich von Raum zu Raum hindurch ziehende Lachen und geschäftige Treiben verrieten sofort: Hier haben Lehrer und Schüler alles aufgeboten, um ihr „Aushängeschild“  den 450 Besucherinnen und Besuchern zu präsentieren.

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„Uns ist wichtig, dass die Besucher spüren: bei uns fühlen sich die Schüler wohl, weil das Schulklima stimmt“, so Lisa Pikula, die den Bildungsgang Heilerziehungspflege vorstellte. „Und natürlich wollen wir auch zeigen, wie vielschichtig der Beruf des Heilerziehungspflegers ist, denn es gibt sehr verschiedene und interessante Arbeitsbereiche wie etwa das stationäre Wohnen, die Integrationskita oder die Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung.“ Attraktiv für den Standort Lobetal als Ausbildungsstätte ist für den angehenden Heilerziehungspfleger Toni Merten die Nähe zu den Praxisstätten. „Die praktische Ausbildung geschieht auf Wunsch des Schülers sozusagen im Herzen der Stiftung, hier in Lobetal“, berichtete er und ergänzte:  „Man ist immer in Kontakt mit den Klienten, und Lernende der Stiftung sind in den internen Praxisstellen gern gesehen.“ Seine Mitschülerin Claudia-Kristin Kühnel nutzt in ihrem letzten Ausbildungsjahr das besondere Angebot, die letzte praktische Ausbildungsphase in der niederländischen Partnerschule zu absolvieren. „Das ist ein tolles Angebot, um den beruflichen Horizont zu erweitern“, freute sie sich. „Außerdem erhält man damit am Ende nicht nur den deutschen, sondern auch den niederländischen Berufsabschluss und kann europaweit arbeiten. Viele unserer ehemaligen Schüler haben diese Chance genutzt und arbeiten heute zum Beispiel in den Niederlanden.“

Dass für den sozialen Beruf nicht nur bildungstechnischer Weitblick, sondern auch viel Kreativität gefragt ist, zeigte sich beim Besuch des Ateliers. Dort wartete auf die Besucher ein besonderes sinnliches Vergnügen, an dem schon die Kleinsten teilnehmen konnten. Mit duftender Puddingfarbe und magischer Zuckerkreide durfte hier prozessorientiert gematscht und experimentiert werden. „Diese Technik eignet sich vor allem für die Arbeit mit Kindern von zwei bis vier Jahren“, erläuterte Kunstpädagogin Silke Miche: „Dabei geht es um die im Wortsinn greifbare Wahrnehmung, wenn die Kinder Bilder oder Formen mit ihren Händen entstehen lassen.“ Das Lernfeld, in dem Silke Miche an der Beruflichen Schule unterrichtet, bietet allerdings noch viel mehr Möglichkeiten, sich künstlerisch herauszufordern, etwa bei der Gestaltung eines ansprechenden Kinderbuches mit Hilfe verschiedener Materialien. „Wir haben hier zum Beispiel Stroh und Wolle verwendet“, erklärte die werdende Erzieherin Antje Münder zur Entstehung der ausgestellten Werke. „Unsere Aufgabe war, zu überlegen, wie wir unseren Klienten den praktischen Umgang mit verschiedenen Stoffen bei der Illustration unserer Bücher nahebringen könnten.“

Musisches Interesse war auch im Musikraum gefragt, wo Kulturpädagogin Janne Braungardt mit ihren Schülern Klanggeschichten auf Orffinstrumenten erzählen ließ. „Mit dieser Art von Musik sind die Schüler ganz nah dran an der Welt der Kinder, können dabei auch ihre eigene Spielfreude entdecken und sie an die Kinder weitergeben“, erklärte sie.

Beruflich Unentschlossene fanden im Computerkabinett die richtigen Töne und Bilder beim „Berufekino“ und konnten mit einem Selbsttest unter der Frage „Bin ich ein sozialer Typ?“ die eigenen sozialen Fähigkeiten unter die Lupe nehmen. Und in der Aula präsentierten sich zukünftige Praxisstätten wie Kitas oder Pflegeeinrichtungen an Informationsständen ihren Besuchern.

Wie in jedem Jahr wurden vor allem den individuellen Beratungsgesprächen durch Schüler und Lehrer viel Raum gegeben und Termine für Bewerbungsgespräche zeitnah vergeben.
„Die Meinung der Schüler hat hier einen hohen Stellenwert“, erläuterte die Schülerin Jacquelin Schmidt. „Die Schulleitung ist sehr interessiert daran, uns in die Schulorganisation einzubinden, was sich sehr positiv auswirkt, genauso wie das angenehme Lernklima an unserer Schule und das gute Lehrer-Schüler-Verhältnis. Man steht morgens auf und geht mit einem positiven Gefühl in die Schule.“

Foto und Info via Pressestelle Hoffnungstaler Stiftung Lobetal

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