Basketball Bernau: Glückwunsch! Lok Bernau fährt in Hamburg ersten Auswärtssieg ein…
Der SSV Lok Bernau hat am Samstagabend die ersten Auswärtspunkte in 1. Regionalliga Nord eingefahren. Beim Bramfelder SV setzten sich die Brandenburger am Ende mit 61:49 (29:21) durch. Bei den Bernauern war Jonas Böhm mit 12 Zählern erfolgreichster Punktesammler. Am kommenden Samstag trifft die Lok im nächsten Heimspiel auf die Bodfeld Baskets Oberharz.
Am Ende war es ein hart erkämpfter und wichtiger Sieg der Bernauer Basketballer. Der Bramfelder SV zeigte vor allem zu Spielbeginn eine couragierte Leistung. Das würdigte auch Lok-Headcoach René Schilling, der dennoch nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war. „Offensiv haben wir einiges an Punkten liegen gelassen, um den Sieg am Ende deutlicher aussehen zu lassen. Bramfeld kam vor allem zu Beginn besser mit dem sehr physischen Spiel zurecht und nutzte unsere Unsicherheiten aus. Dennoch haben wir defensiv ein gutes Spiel gezeigt und auch die Leistung unserer Bankspieler möchte an dieser Stelle loben“, so Schilling. „Jetzt gilt es sich konzentriert auf das Heimspiel am nächsten Wochenende vorzubereiten“.
Angetrieben vom Bernauer Fanclub sorgten Nick Novak, Marcus Dathe und Jonas Böhm für einen guten Start der Lok in der Elbmetropole. Bramfeld hielt als Außenseiter mit und konnte die ersten Minuten offen gestalten (6:6, 3. Minute). Eine Schwächephase des SSV mit Ballverlusten und Fehlwürfen nutzten die Hamburger Hausherren aus, um sich abzusetzen. Mehr als vier Minuten lang schafften es die Bernauer nicht, den Ball im Korb unterzubringen. Bramfeld nutzte durch Philipp Doehler und Robert Vater die Chance, mit einem 9:2-Lauf in Führung zu gehen (8:15, 7. Minute). Die Lok-Korbjäger taten sich sichtlich schwer gegen das Schlusslicht der 1. Regionalliga Nord. Mit einigem Einsatz kämpften sich die Bernauer zum Ende des ersten Viertels in die Partie und glichen durch Finn Göing zum 17:17 aus. Offensiv blieb es ein mageres Spiel, in dem der Lok-Angriff nicht ins Rollen kam. Allerdings hielten die Bernauer defensiv dagegen und konnten sich so ein Punktepolster erarbeiten. Den Bramfeldern gelangen im zweiten Viertel nur vier Zähler, davon zwei Freiwurfpunkte. Zur Halbzeit war beim Stand von 29:21 für Bernau bereits klar, dass es kein Spiel für Liebhaber des Offensivbasketballs sein wird.
Nach dem Seitenwechsel schraubten die Brandenburger die Führung in den zweistelligen Bereich und behaupteten souverän die Kräfteverhältnisse. Die bisher sieglosen Korbjäger des Bramfelder SV kämpften motiviert und aufopferungsvoll. Die Hamburger gaben sich während des Spiels nie auf und waren der erwartet unangenehme Gegner. Mit 45:32 für die Lok startete das Schlussviertel, in dem sich noch einmal ein offener Schlagabtausch entwickelte. Beim 61:45 in der 39. Minute war die Spielentscheidung gefallen. In der letzten Spielminute nutzen allerdings die Bramfelder noch einmal einfache Bernauer Fehler zur Ergebniskosmetik. Finn Hübner setzte für Bramfeld den Schlusspunkt zum 61:49. Der SSV Lok Bernau holte damit den ersten Saisonsieg in fremder Halle und schiebt sich in der Tabelle auf den vierten Platz. Bernau hält somit den Kontakt zur Tabellenspitze.
Am kommenden Wochenende treten die SSV-Korbjäger dann wieder in eigener Halle an. Im Heimspiel am Samstag um 19.00 Uhr gastieren die Bodfeld Baskets Oberharz in der Hussitenstadt.
SSV Lok Bernau: Jonas Böhm (12 Punkte), Alexander Rosenthal (9), Marcus Dathe (8), Friedrich Lotze (7), Finn Göing (7), Nick Novak (6), Dominique Klein (4), Benito Barreras (4), Oumar Sylla (2), Viktor Mier (2), Jan Zawadzki (0)
Bramfelder SV: Philipp Doehler (12 Punkte), Robert Vater (7), Finn Hübner (7), Robert Matschke (6), Jan Carlson (6), Daniel Mankertz (5), Andreas Scholl (5), Nico Grimm (1), Maximilian Quast (0), Philipp Simon (dnp), Fabian Klevemann (dnp)
Foto: Ricardo Steinicke