Das Immanuel Klinikum Bernau feierte Richtfest für den Erweiterungsbau
Patientenkomfort steigt
Bernau (Barnim): Bereits in der letzten Woche feierte das Immanuel Klinikum Bernau Richtfest für den zukünftigen Erweiterungsbau.
Mit der Fertigstellung des Rohbaus an der Ladeburger Straße 17 wurden in gut einem Jahr Bauzeit etwa 500 Tonnen Betonstahl, 5.000 Quadratmeter Schalung und 2.700 Kubikmeter Beton verbaut.
Gemeinsam mit Bauleuten, Architekten, Klinikmitarbeitern, Bürgermeister André Stahl sowie der Klinikleitung wurde bei sonnigem Wetter wurde der Richtkranz empor gezogen.
„Dass der Bau so komplikationslos fortgeschritten ist und wir in Zukunft die Patienten in Brandenburg noch besser versorgen können, sehe ich als den Segen Gottes an“, sagte der geschäftsführende Direktor der Immanuel Diakonie, Udo Schmidt und dankte den Planern, Bauleuten und allen am Bau Beteiligten.
Der dreigeschossige Ergänzungsbau hat eine Gesamtfläche von 5.200 Quadratmetern und ein Investitionsvolumen von 25,8 Millionen Euro. Die Erweiterungen in zahlreichen Funktionsbereichen tragen den veränderten Prozessen und neuen Anforderungen in der Medizin sowie den steigenden Patientenzahlen Rechnung. Der Erweiterungsbau schafft zudem Platz, um im Bestandsgebäude rund 2.800 Quadratmeter Nutzungsfläche zu erneuern, so das Klinikum in einer Mitteilung.
Patientenkomfort steigt im Immanuel Klinikum Bernau
Im Erdgeschoss entsteht der neue zentrale Eingangsbereich mit Foyer, Cafeteria, Wartebereich sowie einem An- und Abmeldebereich für ambulante und stationäre Patienten. Die Intensivstation erhält zwölf zusätzliche Betten, die über Wegeverbindungen mit der bestehenden Station und dem OP verbunden sind. Das Erdgeschoss beherbergt darüber hinaus neue Untersuchungs- und Behandlungsräume für die damit deutlich erweiterte Funktionsdiagnostik.
Im ersten Obergeschoss wird die Intermediate Care (IMC) als eigene interdisziplinäre Pflegeebene mit 37 Betten eingerichtet. Die IMC dient der Intensivüberwachungspflege und ist das Bindeglied zwischen Intensiv- und Normalstation. Im zweiten Obergeschoss entsteht eine Normalpflegeebene mit 38 Betten. Dank der Baumaßnahmen wird das Krankenhaus künftig grundsätzlich Doppelzimmer anstelle der bestehenden Dreibettzimmer erhalten.
Das neue Gebäude schafft zudem Platz für Umbauten im bestehenden Klinikkomplex. Die Rettungsstelle wird umfassend erneuert, die Räume der Geburtshilfe und der Physiotherapie werden umgebaut und saniert.
Ein erweiterter stimmungsvoller Park als Erholungsoase
Mit dem Neubau verändern sich die Außenbereiche des Klinikums deutlich. Der leichte Knick im Gebäude erzeugt einen 1.500 Quadratmeter großen Vorplatz, auf dem Hochbeete angelegt und hochwachsende Bäume gepflanzt werden. Die Hochbeete werden mit immergrünen Bodendeckern und Gräsern bepflanzt, die für eine ruhige und harmonische Stimmung sorgen. Patienten und Besucher können sich auf den umsäumende Bankauflagen entspannen. Zwischen Neu- und Altbau entstehen in zwei kleinen Innenhöfen ein Moosgarten und ein Rhododendronhof mit kontemplativer Atmosphäre.
Der neu gestaltete, um 2.000 Quadratmeter erweiterte Patientengarten mit vielen neuen Bäumen und Sträuchern ist angelegt. Der Park ist nun 3.000 Quadratmeter groß. Ein begehbarer Staudengarten mit abwechslungsreicher Bepflanzung ist der Mittelpunkt der Parkerweiterung. Die bestehende Voliere bleibt erhalten und bildet das Zentrum einer Allee aus vorhandenen Zierkirschen. Die Randbereiche des Parks werden mit immergrünen Sträuchern, Blühsträuchern, Stauden und Gräsern bepflanzt, um die Ruhezonen abzuschirmen und ganzjährig eine stimmungsvolle Kulisse zu kreieren.
Über das Klinikum
Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist als Hochschulklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane ein Krankenhaus der Grundversorgung (Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie und Chirurgie) und Fachkrankenhaus für Herzmedizin. Insgesamt werden jährlich über 12.000 Patienten stationär und ca. 18.000 Patienten ambulant versorgt. Im Ergebnis einer deutschlandweiten Patientenbefragung des Picker Instituts aus dem Jahr 2014 ist das Immanuel Klinikum Bernau die elternfreundlichste Geburtsklinik Deutschlands. Auch 2016 gehört die Abteilung für Geburtshilfe weiterhin zu den drei besten in ganz Deutschland.
Das Herzzentrum Brandenburg zählt mit seinen ca. 1.500 Herzoperationen und über 6.400 Behandlungen in vier Herzkatheterlaboren, wovon eines als Hybrid-Katheterlabor ausgelegt ist und sechs Operationssälen, einer davon ein hochmoderner Hybrid-OP, zu den führenden Einrichtungen in Deutschland. Die Patienten aus der Metropolregion Berlin sowie dem In- und Ausland können in der medizinischen und pflegerischen Betreuung auf einen über 20jährigen Erfahrungsschatz vertrauen.
Info via Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg