Bernau: Von weitem sieht er schon ziemlich idyllisch aus, unser Stadtteich im Bernauer Stadtpark.
Doch bei näherem Hinsehen verliert die Idylle sehr schnell die Lust an diesem Ort zu verweilen. Grund hierfür ist ein zum Teil ziemlich unangenehmer Geruch sowie zahlreiche tote Fische, die am Uferrand liegen oder halb tot an der Oberfläche schweben.
Kein schöner Anblick, gerade auch nicht für Kinder, die mal nach den Enten schauen möchten.
Was ist da los? Wir gehen von einem Sauerstoffmangel aus, bzw. einer Übersättigung des Nahrungsangebotes. Zum einen durch abgestorbene Pflanzen und Algen, zum anderen aber auch durch das ständige Hineinwerfen von massenweise Brot und Müll etc. durch den Menschen.
Fische brauchen Sauerstoff! In einem unbelasteten oder wenig belasteten Gewässer ist ausreichend bis reichlich Sauerstoff im Wasser gelöst, so dass Fische genug Sauerstoff zur Kiemenatmung vorfinden.
Durch einen zu hohen Nährstoffeintrag (Eutrophierung) kann es jedoch dazu kommen, dass die Sauerstoffkonzentration so stark verringert wird (Hypoxie), dass die Fische ersticken; umgangssprachlich spricht man von einem ’’(Um-)kippen’’ des Gewässers.
Es wäre sehr, sehr schade, wenn sich die Stadt nicht um diese Problematik kümmern würde. Wir werden auf jeden Fall unsere Bilder an diese weitergeben und hoffen, dass sich unser kleiner Einod wieder erholen wird und ich für mich, dass ich bald wieder sorglos meine Arbeitspausen an diesem verbringen kann.
Fotos: Bernau LIVE