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Anregungen zum „Mobilitätskonzept 2030“ in Bernau bei Berlin

Eine Zusammenfassung der Stadt Bernau

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Rund vierzig Bürgerinnen und Bürger folgten am Dienstag einer Einladung der Stadtverwaltung und des Planungsbüros SVU Dresden in die Erich-Wünsch-Halle.

Dabei ging es um konkrete Maßnahmen, um das Mobilitätskonzept 2030 mit Leben zu füllen. Anbei ein kurze Zusammenfassung der Stadt Bernau: 

Nachdem das Leitbild im Februar von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde und die Akteure der so genannten „Lenkungsgruppe“ auf dieser Grundlage konkrete  Verbesserungen des Bernauer Verkehrssystem besprachen, waren nun die Bürger gefragt, ihre Sicht auf das Bernauer Mobilitätsgeschehen und, wenn möglich, konkrete Anregungen, Verbesserungen oder Ideen zu äußern. Nach einer Begrüßung durch Baudezernent Jürgen Jankowiak und einer thematischen Einführung durch die Verkehrsplaner aus Dresden, waren die Bürgerinnen und Bürger an der Reihe und brachten sich ein.

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Raum für Wünsche

Zu Beginn der Workshops äußerten einzelne Teilnehmer Unverständnis über die Vielzahl derzeitiger, temporärer Straßensperrungen. Nachdem diese ihrem Herzen kurz Luft machen konnten, ging es konstruktiv weiter, auch wenn die Problemwahrnehmung meist sehr stark von der persönlichen, aktuellen Lebenssituation bestimmt ist.

„Wir brauchen keine weitere Umgehungsstraße, sondern müssen das Grün erhalten“, meint eine ältere Dame. Ob das berufstätige, staugeplagte Eltern, die aufs Auto angewiesen sind, genauso sehen, bleibt offen. Weshalb nun jede Bushaltestelle „kostspielig barrierefrei umgebaut“ werden muss, erschließt sich dem fitten Fünfzigjährigen kaum, wohl aber der etwa gleichaltrigen Verkehrsteilnehmerin im Rollstuhl. Die Gesprächsrunden zeigten die überaus verschiedenen Ansprüche an die Mobilität.

Andere wiederum hinterfragten die eigenen Wünsche sofort. Eine Teilnehmerin, die bereits den dritten Wunsch äußert, bremste sich selbst: „Naja, aber wer soll das alles bezahlen?“ Mitarbeiter David Pfitzner ermuntert die Frau, weiterzusprechen: „Das steht auf einem anderen Blatt. Wir machen gerade die ‚Wünsch-Dir-was-Runde‘ – erzählen Sie ruhig weiter!“ und notiert sich die Anregung auf einem Zettel. Rund 30 davon liegen am Ende der rund einstündigen Gruppenphase vor ihm auf dem Tisch. Am Nachbartisch war man ähnlich fleißig. „Hier geht es darum, die wichtigsten Bedürfnisse für die Bevölkerung und die neuralgischen Punkte in Bernau herauszufinden“, so seine Kollegin Alexandra Hermann.

Evergreens und knifflige Details

Die immer wiederkehrenden Themen in den Workshops sind bestimmte Knotenpunkte, Verkehrsberuhigungen oder auch der Radverkehr. Gerade dieses Thema ist zwar derzeit sehr populär, zugleich aber auch sehr komplex. „Gilt auf diesem Weg eine Benutzungspflicht oder nicht?“, „Soll der Radverkehr eine eigene Spur bekommen oder geht auch eine gemischte Variante?“ „Wie vermeidet man Abbiege-Unfälle an Kreuzungen?“ Fragen wie diese, stellen sich erst, wenn allgemeine Forderungen konkret gemacht werden.

Baudezernent Jürgen Jankowiak misst dem Workshop genau deshalb große Bedeutung zu: „Natürlich kann ich Veränderungen und Verbesserungen im Mobilitätsbereich vom Reißbrett aus vornehmen. Aber ich brauche auch die Sicht der Verkehrsteilnehmer, denn das Mobilitätsverhalten ist sehr stark von individueller und situationsbedingter Wahrnehmung geprägt, von erlernten Denkweisen und von Gewohnheiten. Auch wenn Mobilität meist als etwas Technisches gesehen wird, gehört der Faktor Mensch unbedingt dazu – und das ist auch gut so.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen sich die von den Workshop-Teilnehmern beschriebenen Verkehrssituationen im Nachgang persönlich und vor Ort an und arbeiten die vorgebrachten Aspekte in ihre Maßnahmenempfehlungen mit ein. „Am Ende geht es darum, dass wir bei der Mobilität in Bernau möglichst alle mitnehmen. Natürlich werden nicht alle Maßnahmen gleich positiv bewertet, natürlich gibt es viele verschiedene Interessen, viele Sichtweisen und Schattierungen. Aber, um im Bild zu bleiben: schlussendlich werden Lösungen gefunden und es wird ein bestimmter Farbton herauskommen, der die Bernauer Mobilität im positiven Sinne unverwechselbar macht“, gibt SVU-Geschäftsführer Tobias Schönefeld einen Ausblick auf die kommenden Jahre.

Eine Info der Stadt Bernau

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