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Kita mit eingeschränkter Betreuung – Druck auf Politik wächst

André Stahl für Kita-Normalbetrieb

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Auch mit den neuesten Änderungen der Verordnung des Landes Brandenburg zum Schutz vor Covid-19, wurde nur bedingt auf die Betreuung von Kindern eingegangen.

Nach wie vor besteht im Landkreis Barnim die eingeschränkte Regelbetreuung für Kinder in Kindergärten und Horten. 

Nach dieser besteht aktuell zwar ein Mindestrechtsanspruch für Kinder auf Betreuung, allerdings gilt dieses Recht für lediglich nur vier Stunden an mindestens einem Tag in der Woche. Für viele Eltern und Kinder ein nur schwer hinnehmbarer Zustand.

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Die Landesregierung macht es sich dem Augenschein nach sehr einfach und legt die Verantwortung auf die einzelnen Gemeinden um. In der Verordnung heisst es hierzu: „Die Landkreise und kreisfreien Städte entscheiden, wie weit sie die eingeschränkte Regelbetreuung im Hinblick auf verfügbare Betreuungskapazitäten aufnehmen können“. Betrachtet man nun aber die Verordnung im ganzen, so ist der Spielraum der Städte dann doch nicht so groß. Halten sie sich an die präventiven Eindämmungsvorgaben des Landes, so gibt es kaum eine andere Möglichkeit als die eingeschränkte Regelbetreuung. So auch in Bernau.

Nun werden immer mehr Stimmen lauter, die sich gegen die jetzige Regelung aussprechen und für die Aufnahme des Normalbetriebes für alle Kinder plädieren, bzw. schon fast darum kämpfen. So etwa einige BürgermeisterInnen, Elternbeiräte, Petitionen oder Briefe von zahlreichen Eltern an Gemeinden, Landkreise oder den Landtag. In offenen Briefen oder Bekundungen machen Sie ihrem Ärger Luft und versuchen ein Umdenken der Landesregierung zu erreichen.

Für viele Eltern wird die Kinderbetreuung mittlerweile zur großen Belastung. Insbesondere auch für deren Arbeitgeber. Die Urlaube sind verbraucht, Oma und Opa können auch nicht ständig einspringen und mit der Öffnung von Geschäften und dem allmählichen Übergang in den normalen Alltag aller, brauchen Unternehmen ihre MitarbeiterInnen mehr denn je. Auch für die Kinder selber ist die Lage mehr als schwierig. Es fehlen die sozialen Kontakte, Freunde in der Kita und ein geregelter Tagesablauf. Ein Lösung all dieser Einschränkungen muss also auf den Tisch. Anbei einige Forderungen:

Offener Brief des Kita Eltern Beirates Barnim an den Barnimer Landrat (PDF)

Offener Brief der Elternvertreter der Kita Kindergärtnerei Bernau (PDF)

Online-Petition zur sofortigen Kita- und Schulöffnung in Brandenburg

Auch viele Politiker sprechen sich aktuell für einen normalen Regelbetrieb aus. So auch Bernaus Bürgermeister André Stahl. Auf eine heutige Bernau LIVE Anfrage zur Thematik, erhielten wir folgende Antwort:

„Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Landesregierung die Voraussetzungen für den Regelbetrieb schaffen würde. Das würde natürlich bedeuten, dass wir uns von den jetzt geltenden Bestimmungen weg bewegen müssten. Wir brauchen auch ein Umdenken. Wir müssen weg von dem präventiven Ansatz. Wir brauchen genaue Pläne für diverse Krisensituationen. Der derzeitig eingeschränkte Regelbetrieb ist für die Eltern die absolute Herausforderung. Mir ist sehr bewusst, dass es viele Eltern gibt, die nicht mehr wissen, wie sie die Betreuung realisieren sollen. Wir brauchen den Normalbetrieb.“

Kurzfristig wird es wohl kaum eine Lösung geben. Erst in dieser Woche sprach die Landesregierung vom Beibehalten der eingeschränkten Betreuung bis voraussichtlich nach den Sommerferien.

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