Bernau / Barnim: Um die Weihnachtstage des vergangenen Jahres haben bisher Unbekannte das neu errichtete „Friedenswäldchen“ in Bernau Friedenstal sinnlos zerstört. (wir berichteten)
In blindem Vandalismus wurden Zäune umgeworfen und zahlreiche Pflanzen herausgerissen, die erst wenige Tage zuvor unter anderem von Kindern und Anwohnern gepflanzt wurden. Wie die Stadt Bernau aktuell informiert, wurden die verursachten Schäden vom städtischen Infrastrukturamt behoben.
In der Verwaltung hofft man nun, dass auf dieser Fläche nicht weitere Vandalismusfälle stattfinden und die jungen Bäume und Sträucher trotz des Vorfalls rasch anwachsen.
Nach der gemeinsamen Pflanzaktion mit Anwohnenden und interessierten Bürgern hielt das Projekt Friedenswäldchen samt grünem Klassenzimmer nur wenige Tage. Am Heiligabend wurde die Sachbeschädigung auf der 600 Quadratmeter großen Fläche an der Zepernicker Chaussee/Ecke Mainstraße festgestellt. Der Holzzaun wurde zerstört und ein großer Teil der Pflanzen wurde herausgezogen und teilweise mutwillig zerstört.
„Die Tat ist sinnlos und einfach sehr ärgerlich. Nun sind weitere Gelder für die Reparatur nötig, die eigentlich für andere Projekte bestimmt waren“, so Bürgermeister André Stahl. Direkt nach den Feiertagen hat sich das zuständige Fachamt um die Reparatur des ca. 3.000 Euro teuren Schadens gekümmert. Der Staketenzaun ist wieder repariert und aufgestellt, und die auf den ersten Blick nicht beschädigten Pflanzen wurden wieder in den Boden gesetzt. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, wie viele Pflanzen es schaffen, anzuwachsen.
Bürgermeister André Stahl, hofft, dass es bei diesem einmaligen Vorfall bleibt und die Strategie „Bernau bewusst grün“ an diesem Standort weiterwachsen kann. Zumal der nahegelegene Hort der Grundschule Am Blumenhag die Entwicklung des Friedenswäldchens direkt in seine Aktivitäten mit den Grundschulkindern aufgenommen hat.
Die Stadt Bernau hat Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.