Landkreis Barnim übergibt neue Außenanlage für die Robinsonschule in Bernau
Ein besonderer Tag für alle Schüler
Bernau / Waldsiedlung: Am heutigen Freitag lud der Landkreis Barnim zur feierlichen Übergabe der neugestalteten Außenanlage der Robinsonschule in die Bernauer Waldsiedlung ein.
Neben Barnims Landrat Daniel Kurth und Bernaus Bürgermeister André Stahl folgten unter anderem Frau Kindsgrab als Vertreterin der Michels Klinken, Landschaftsarchitektin Uta Henklein, Clemenz Pfütz, Dezernent für Finanz-, Ordnungs- und Liegenschaftsangelegenheiten der Stadt Bernau sowie zahlreiche Vertreter des Landkreises der Einladung.
Für den großen Tag hatten die Schülerinnen und Schüler einiges vorbereitet und so begann die feierliche Übergabe der neuen Außenanlage mit einem kleinen Programm der 166 Kinder und Jugendlichen.
Landrat Daniel Kurth zeigte sich sichtlich gerührt und bedankte sich sowohl bei den Schülerinnen und Schülern aber auch bei allen Pädagogen und Betreuungspersonen für die gute Vorbereitung. Des weiteren bedankte sich Kurth bei Familie Michels für die gute Zusammenarbeit und ihr unermüdliches Engagement für die Robinsonschule.
Die Robinsonschule ist Teil der Brandenburgklinik und wird durch den Landkreis als Schulträger gemietet und verwaltet. Bereits 2009 investierte die Brandenburgklinik in einen Erweiterungsbau, der die Kapazität des Schulgebäudes deutlich erhöhte. Im vergangenen Jahr kam ein weiterer Erweiterungsbau hinzu, der nun 185 Schülerinnen und Schüler mit geistiger und körperlicher Behinderung die Möglichkeit gibt, in einem auf ihre Bedürfnisse ausgelegtem Konzept zu lernen und zu spielen.
Der Landkreis Barnim als Träger der Robinsonschule übernahm nach Abschluss der Bauarbeiten am Gebäude die Gestaltung der Außenanlagen und investierte insgesamt 280.000€ am Schulstandort. Damit folgt der Landkreis einem Beschluss der Kreistagssitzung. Die Außenanlagen sind wie die Schule selbst, auf die besonderen Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler ausgelegt. So finden sich unter den neuen Highlights unter anderem ein Karussell und eine Schaukel für Rollstuhlfahrer, ein Tischtennis- und Basketballplatz, ein Soccerfeld und vieles mehr.
Frau Kindsgrab bedankte sich ebenfalls als Vertreterin der Familie Michels für die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis: „Mittlerweile hat die Schule einen fest verankerten Platz im Bildungssystem unserer Region. Sie steht für Kontinuität und Verlässlichkeit, für Qualität beim Lernen und für das enge Miteinander und Füreinander von jungen Menschen mit und ohne Behinderung. Die Außen- und Sportanlagen werden sicher dazu beitragen, die pädagogischen Erfolge langfristig orientiert weiter zu sichern und das Profil der Schule zu schärfen. Dazu liebe Robinsonschule gratulieren wir als Familie Michels und als Brandenburgklinik Dir ganz herzlich.“
Auch Bürgermeister André Stahl bedankte sich beim Landkreis Barnim und der Familie Michels für die gute Ausstattung und Betreuung der doch so besonderen Schule im Bernauer Ortsteil Waldfrieden. „Ich hoffe das diese Schule auch weiterhin viele glückliche Kinder, zufriedene Eltern und auch glückliche Pädagogen hervorbringt, die zusammen ihren Schultag gestalten. Ich freue mich, dass wir im Landkreis und vor allem in der Stadt Bernau solche Einrichtungen haben und allen Kindern und Jugendlichen gute Lernbedingungen bieten können.“
Im Verlauf der Veranstaltung überraschte Kurth die Schülerinnen und Schüler mit der Zusage eines weiteren Klettergerüstes auf dem Schulhof und einer Chill-Lounge im Schulgebäude, welche die Familie Michels übernehmen wird.
Unter dem tosenden Applaus der Kinder und Jugendlichen wurde im Anschluss das Band zum Außenbereich zerschnitten, das Gelände freigegeben und nach Lust und Laune ausprobiert.
Wie uns Direktorin Daniela Becker im Anschluss erzählt, warten die Kinder seit Wochen gespannt auf diesen Termin. Die 166 Kinder und Jugendlichen werden durch 64 Pädagogen, Therapeuten, Krankenpfleger und Einzelfallhelfer betreut. Die Robinsonschule bietet eine schulische Laufbahn von Klasse 1 bis 12, bei welcher die jungen Menschen keinen direkten Schulabschluss absolvieren. Vielmehr besuchen sie in Klasse 11 und 12 berufsorientierte Kurse und Praktika, die ihnen die Möglichkeit geben, ihre Interessen und Stärken im Berufsleben zu analysieren. Etwa 40 Prozent der Absolventen beginnen im Anschluss an die Schulzeit eine Ausbildung auf dem freien Arbeitsmarkt.
Wir bedanken uns für die Einladung und wünschen alle Kindern und Jugendlichen eine tolle Zeit an der Robinsonschule Bernau.
