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Biesenthal: Erinnerungsbaum auf Jüdischem Friedhof abgesägt

Vandalismus

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Biesenthal / Barnim: Erst im vergangenen Jahr wurde auf dem jüdischen Friedhof in Biesenthal eine Eiche zur Erinnerung gepflanzt.

Initiiert vom Biesenthaler Heimatverein, Gertrud Poppe und Jörg Weprajetzky sollte der Baum ein symbolisches Symbol dafür sein, die Erinnerungen an die frühere jüdische Gemeinde in Biesenthal zu bewahren. Zeitgleich stand der Baum, welcher von Ulrich Lange aus Colorado (USA) gespendet wurde, für Toleranz, Respekt und Frieden.

Wie gestern bekannt wurde, haben bisher Unbekannte den Erinnerungsbaum, der auf dem etwa 300-jährigen jüdischen Friedhof stand, einfach durchgesägt. Abgesägt an einem Wochenende, wo in Biesenthal und an vielen anderen Orten Menschen auf die Straßen gingen, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.

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Gerade auch in Biesenthal kamen am Sonntag etwa 300 Menschen zusammen. Sie gingen auf die Straße, um an die systematische Ermordung von Juden und Jüdinnen im deutschen Nationalsozialismus zu erinnern. Sie erzählten von den jüdischen Biesenthaler Familien Borchert oder Abraham. Sie lebten damals im Eckhaus der Breite Straße, betrieben einen Milchladen oder haben das damalige Kaufhaus am Marktplatz betrieben. Beide Familien wurden von der Gestapo grundlos verhaftet und in Auschwitz ermordet. Auch für SIE stand die Erinnerungseiche auf dem Friedhof.

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Jörg Weprajetzky, Vorsitzender Heimatverein Biesenthal e. V. und Diana Sandler, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Landkreis Barnim e.V. und Antisemitismusbeauftragte im Landesverband der Jüdischen Gemeinden Land Brandenburg K.d.ö.R., zeigten sich erschüttert und verurteilen die Tat aufs Schärfste.

 

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