Bernau / Berlin: Am kommenden Freitag, dem 2. Februar, hat ver.di die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr zu einem ganztägigen Streik aufgerufen.
Betroffen hiervon ist auch die Barnimer Busgesellschaft (BBG) sowie die BVG in Berlin. Während Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen in Berlin nur bis 10 Uhr am Vormittag bestreikt werden sollen, ist die Lage bei der Barnimer Busgesellschaft bisher nicht klar. Generell sollen Betriebe in Brandenburg ganztags bestreikt werden.
Seitens der BBG heißt es aktuell: »Es kann es zu massiven Einschränkungen im gesamten Bediengebiet der Barnimer Busgesellschaft kommen. Es besteht die Möglichkeit, dass Ihre Kinder weder zur Schule hin, noch von dort wieder nach Hause gebracht werden können.«
Fahrgäste werden dringend gebeten, sich am Streiktag oder am Abend zuvor auf den Seiten der BBG zu informieren, ob die gewünschten Buslinien verkehren, insbesondere auch der Schulverkehr.
Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV in über 130 kommunalen Unternehmen. „Da jetzt in allen Bundesländern Tarifverhandlungen stattgefunden haben und ohne Ergebnis geblieben sind, ist der Zeitpunkt gekommen, um mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen“, betont die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. Unterstützt wird der Streik von 60 lokalen Gruppen von Fridays for Future.
Bei der Tarifrunde im kommunalen Nahverkehr geht es vor allem um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Zu den Kernforderungen gehören Entlastungselemente, in jeweils mehreren Bundesländern: Verkürzung der Wochenarbeitszeit, Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst, so die Gewerkschaft ver.di.