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DRF Luftrettung Brandenburg: 1.444 Einsätze im ersten Halbjahr

Erstes Halbjahr 2022

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Brandenburg: Beinahe täglich sehen wir irgendwo einen Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung in unserer Region herumfliegen.

Neben Unfällen oder als Notarztzubringer, gehörten auch im ersten Halbjahr 2022 Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder neurologischen Vorfälle zu den häufigsten Alarmierungsgründen der DRF – Luftretter*innen. 

19.791-mal wurden die Besatzungen der bundesweit 29 Stationen sowie der zwei Ambulanzflugzeuge von Januar bis Juni 2022 alarmiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stellt dies einen Zuwachs von acht Prozent dar. Zudem trieb die gemeinnützige Luftrettungsorganisation in der ersten Jahreshälfte wichtige Entwicklungen und Projekte entscheidend voran. Unter anderem steht der Ausbildungsstart des ersten eigenen Hubschrauber-Pilotenjahrgangs unmittelbar bevor und es fiel der Startschuss für die Mitentwicklung eines Winden-Simulators.

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Der in Angermünde stationierte Hubschrauber der DRF Luftrettung leistete im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 780 Einsätze, davon 772 in der Notfallrettung und 8 zum Transport kritisch kranker oder verletzter Patient*innen zwischen Kliniken. Die zwei in Brandenburg stationierten Hubschrauber der DRF Luftrettung wurden von Januar bis Juni zusammen 1.444-mal alarmiert.

Herzerkrankungen als häufigster Alarmierungsgrund

Am häufigsten versorgte die DRF Luftrettung bei Notfalleinsätzen im ersten Halbjahr Patienten mit Herzerkrankungen (21 Prozent), wie zum Beispiel Herzinfarkt, oder neurologischen Vorfällen (18 Prozent). Es folgen mit jeweils 11 Prozent Unfallopfer durch (Ab-)Stürze und durch Verkehrsunfälle. Besonders bei Notfalleinsätzen sind die Luftretter oftmals unschlagbar schnell: Innerhalb von 15 Flugminuten erreichen sie Einsatzorte in einem Radius von 60 Kilometern. In der Nacht waren die Crews der bundesweit elf 24-Stunden-Stationen ebenfalls gefordert: Rund 20 Prozent ihrer Einsätze führten die Luftretter im ersten Halbjahr während der Nachtstunden durch. Die vier Windenstationen in Bautzen, Dortmund, Freiburg und Nürnberg (Christoph 27) waren ebenfalls stark gefordert. In den ersten sechs Monaten 2022 verzeichneten sie 69 Windeneinsätze. Die Ambulanzflugzeuge starteten zu 115 Einsätzen rund um den Globus, die sie in 33 verschiedene Länder führten.

Hintergrundinformationen zur Förderung

Was viele nicht wissen: Die DRF Luftrettung ist ein gemeinnütziger Verein, bzw. eine gemeinnützige AG und Krankenkassen erstatten nur die Kosten, die dem gesetzlich vorgeschriebenen Leistungsumfang entsprechen. Zur Finanzierung ihrer lebensrettenden Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation jedoch auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen. Denn Fortbildungen, Investitionen in Luftfahrzeuge und modernste Medizintechnik, decken die Krankenkassen leider nicht mit ab.

Dabei ist die Luftrettung, gerade auch in ländlichen Regionen, unverzichtbar geworden. Durch unsere tägliche Arbeit und dem Beiwohnen zahlreicher Einsätze der Luftrettung, können wir nur an jeden appellieren, sich bei der DRF Luftrettung über Spenden- oder Fördermöglichkeiten zu informieren.

Zur Sicherstellung ihrer hohen Qualität ist die gemeinnützig tätige Luftrettungsorganisation auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen, Infotelefon: 0711-70072211.

Symptome für einen Herzinfarkt?

  • Starkes Druck- bzw. Engegefühl oder Schmerzen im Brustkorb, die ausstrahlen können (z. B. in Armen, Oberbauch, Schulterblättern, Rücken, Hals oder Kiefer)
  • Enge oder stark brennendes Gefühl in der Herzgegend
  • „Unspezifische Anzeichen“ (häufiger bei Frauen) z. B. Übelkeit, Atemnot, Schmerzen im Oberbauch und Erbrechen in ungewöhnlichem Ausmaß
  • Angstschweiß mit kalter, fahler Haut

Erste Hilfe bei Herzinfarkt

  • Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 alarmieren!
  • Erste Hilfe leisten: Bei Bewusstlosigkeit sofort mit der Herzdruckmassage beginnen und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ununterbrochen fortfahren.
  • Wenn möglich nach einem Defibrillator Ausschau halten und anwenden! Damit kann ein Herzkammerflimmern unterbrochen werden. In vielen öffentlichen Gebäuden stehen diese bereits zur Verfügung. Der Ausbau eines flächendeckenden Netzes sollte (nach Ansicht der DRF Luftrettung) jedoch weiter vorangetrieben werden.

Aktuelle Informationen online unter www.drf-luftrettung.de oder www.facebook.com/drfluftrettung

Verwendete Quellen: DRF Luftrettung

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