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Bernau: Antrag für Testbetrieb zum 10-Minuten-Takt der S2

Info BVB/FW

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Bernau / Potsdam: Mit einem Antrag an die kommende Landtagssitzung wollen BVB / FREIE WÄHLER einen Testbetrieb zum möglichen 10-Minuten-Takt der S2 auf den Weg bringen.

Nach Angaben der Fraktion soll es vorerst einen dreimonatigen Testbetrieb zur Erprobung des 10-Minuten-Taktes auf der S-Bahnlinie 2 bis Bernau geben. Ab dem ersten Quartal 2021 soll der Test dann auf die werktäglichen Stoßzeiten beschränkt werden. Nach Auswertung dieser Phase soll dann ab Ende 2021 zu diesen Zeiten regulär der neue Takt gefahren werden.

Begründung im Wortlaut

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„Die Einrichtung eines 10-Minuten-Taktes auf der S-Bahnlinie 2 bis Bernau ist seit Jahrzehnten Gegenstand von Diskussionen. Als einer der ältesten Abschnitte des Berliner S-Bahn-Netzes verfügte sie bis zum Zweiten Weltkrieg über einen 10-Minuten-Takt, seitdem wird nur noch der Streckenabschnitt bis Buch entsprechend bedient, ab dort bis Bernau verkehrt die S2 im 20-Minuten-Takt.

Vertreter aller Parteien haben erklärt, dass die Durchsetzung eines 10-Minuten-Taktes eines der dringendsten infrastrukturpolitischen Ziele der Region sei. Angesichts der massiv zunehmenden Bevölkerung im Niederbarnim (insb. Bernau und Panketal) ist der Bedarf unstreitig gegeben. Allein die beiden Anrainerorte mit ihren 4 Bahnhöfen bzw. Haltepunkten verfügen über mehr als 60.000 Einwohner, Tendenz stark steigend. Hinzu kommen die umliegenden Gemeinden, deren Einwohner die S-Bahnhöfe ebenfalls nutzen und somit den unmittelbaren Einzugsbereich auf ca. 100.000 Einwohner anwachsen lassen. Aufgrund der zunehmenden baulichen Verdichtung und der damit einhergehenden verkehrlichen Belastung erfolgt eine immer stärkere Nutzung des SPNV. Obwohl zugleich der RE3 und der RB24 eine Anbindung nach Berlin ermöglichen, sind die Züge der S2 regelmäßig überfüllt, sodass Pendler häufig keinen Sitzplatz bekommen. Das Meinungsbild der betroffenen Kommunen ist eindeutig: Es braucht den 10-Minuten-Takt so schnell wie möglich.

Immer und immer wieder hat die Landesregierung erklärt, dass die Realisierung des 10- Minuten-Taktes beabsichtigt sei. Hierbei wird stets aufs Projekt i2030 verwiesen. Schließlich verkündete die damalige Landtagsabgeordnete und Landtagspräsidentin Britta Stark nach einem Treffen mit der damaligen Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Kathrin Schneider, dem Landrat des Landkreises Barnim Daniel Kurth und dem Bürgermeister der Gemeinde Panketal Maximilian Wonke (alle SPD) sowie zahlreichen Vertretern der Bahn eine merkliche Verbesserung der SPNV-Versorgung. So wurde berichtet, dass jenes „Krisengespräch“ am 08.08.2019 einen weiteren Schritt zur Umsetzung des 10-Minuten-Taktes gebracht habe. Außerdem habe die damalige Infrastrukturministerin der damaligen Landtagspräsidentin bereits im August 2018 die Zusage zur Realisierung des 10-Minuten- Taktes gegeben. Die einreichende Fraktion geht davon aus, dass derart weitreichende Ankündigungen im Beisein von verantwortlichen Politikern ausschließlich aus fachlichen Gründen gemacht wurden und werden.

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Ausweislich des Landesnahverkehrsplans 2018 (S. 106) ist die Umsetzung des 10-Minuten- Taktes auf der S-Bahnlinie 2 perspektivisch beabsichtigt.

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Hierauf bauend, gilt es nun, die Umsetzung des 10-Minuten-Taktes voranzubringen. Über viele Jahre galt der Umstand, dass es zwischen Buch und Bernau kein zweites S-Bahn-Gleis gäbe, als Hemmnis. Wie sich aus detaillierten Antworten der Landesregierung auf Kleine Anfragen ergibt, kann ein 10-Minuten-Takt bei entsprechender Frequenzsteuerung auch ohne ein zweites Gleis realisiert werden. So teilt die Landesregierung in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage Nr. 384 (Drs. der Antwort: 7/1105) mit, dass die Errichtung eines zweiten Gleises „keine zwingende Voraussetzung für die Umsetzung eines 10-Minuten-Taktes“ ist. Damit bestätigt die Landesregierung die Einschätzung der Deutschen Bahn AG bzw. der S-Bahn Berlin GmbH, wonach eine eingleisige Planung „einer späteren Bedienung eines 10-Minuten-Taktes nicht im Wege [steht]“ (Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 298, Drs. 7/902).

Hiernach braucht es keine kostspieligen Umbaumaßnahmen, sondern lediglich die Bestellung weiterer Züge, um die gesteigerte Taktdichte abbilden zu können.

Eine weitere ungewisse Vertröstung aufs Projekt i2030 wird den verkehrlichen Gegebenheiten nicht gerecht. Durch die Ausweisung neuer Wohngebiete ist allein in Bernau in absehbarer Zeit ein Bevölkerungsanstieg von 10.000 Einwohnern zu erwarten. Ein Zuwarten bis zum Jahr 2030 ist daher unzumutbar und widerspricht den immer wieder getätigten Ankündigungen. Auch ein Inaussichtstellen der Realisierung bis zum Jahr 2026 ohne konkrete Maßnahmen ist zu vage.

Um einer konkreten Planung Vorschub zu leisten, ohne unflexibel zu sein, ist daher ein Testbetrieb einzurichten. Dieser soll ab dem ersten Quartal 2021 eine zu den Stoßzeiten erfolgende Bedienung im 10-Minuten-Takt ermöglichen, um hierbei die Belastbarkeit der Strecke und mögliche Probleme (insb. bei der Einfahrt in den S-Bahnhof Zepernick) zu prüfen.

Hieraus sollen etwaige Korrekturen abgeleitet werden, um bis Ende 2021 einen 10-Minuten- Regelbetrieb zu den werktäglichen Stoßzeiten zu realisieren. Spätestens bis 2026 soll sodann
der reguläre und generelle 10-Minuten-Takt in Abstimmung mit dem dann neu zu erstellenden kommunalen Nahverkehrsplan Umsetzung finden.

Die damit einhergehende Attraktivitätssteigerung der S2 wird zu einer deutlichen Senkung des PKW-Verkehrs durch Pendler nach/aus Berlin führen. Eine Taktverdichtung wird auch den grundsätzlichen Zielen des Klimaschutzes gerecht und trägt zu einem geringeren Ressourcenverbrauch bei.

Nicht zuletzt ist zu beachten, dass durch aktuelle Konjunkturprogramme und die generell gesteigerte Fokussierung auf die Bahn als Verkehrsmittel vom Bund in diesem Bereich mehr Gelder als kaum zuvor bereitgestellt werden, was gerade einem Pendlerland wie Brandenburg nützt. Hiervon sollte Gebrauch gemacht werden.“ – Wortlaut Ende

Verwendete Quelle: BVB/FREIE WÄHLER / Link zur Kampagne 

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