Landesverkehrsplan: Bernau, Panketal u.v.a. für 10 Minuten Takt der S2
Heute noch Deine Stimme abgeben!
Bernau (Panketal – Berlin): Wie wir bereits berichteten, sieht das ÖPNV-Gesetz des Landes alle fünf Jahre für den Bereich des Schienenpersonennahverkehrs, eine Fortschreibung des Landesnahverkehrsplans vor.
Bereits Ende Oktober startete hierzu die Onlinebeteiligung zum neuen LNVP 2018. Sechs Wochen lang – bis zum 4. Dezember 2017 – können alle Interessierten den Entwurf des neuen LNVP 2018 einsehen, Anregungen sowie Hinweise geben oder Verbesserungsvorschläge unterbreiten.
Wer dies noch nicht getan hat, sollte bei Interesse heute noch handeln. Bis zum 4.12.2017 könnt Ihr an das MIL unter dieser Anschrift schreiben: lnvp@mil.brandenburg.de
Die Postanschrift lautet: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung
Frau Ministerin Schneider
Postfach 60 11 61, 14411 Potsdam
Neben zahlreichen Privatpersonen und betroffene Pendler, haben sich bereits Kommunen, Gemeinden, Städte, Bürgermeister oder Politiker für einen 10 Minuten Takt der S2 eingesetzt.
So forderten die Bürgermeister der Stadt Bernau und Panketal, vertreten durch André Stahl und Rainer Fornell in einer offiziellen Stellungnahme an das Ministerium, einen 10 Minuten Takt oder zumindest eine Taktverdichtung zu den Hauptverkehrszeiten. Ferner machten sich beide für einen 30 Minuten Takt auf der Bahnstrecke Berlin-Angermünde stark.
„Ein Nahverkehrsangebot ist für die Menschen nur dann attraktiv, wenn es regelmäßig verlässlich wochentagsunabhängig und über die Hauptverkehrszeiten hinaus angeboten wird.“
Auch Landtagsabgeordnete für Bernau und Panketal, Britta Stark, fordert die Einrichtung eines 10-Minuten-Taktes bei der S2 ab Bernau zumindest an den Tagen, an denen aufgrund der Bauarbeiten ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden muss.
„Wenn im Jahr 2018 weiter gebaut und im Streckenverlauf der S2 ein Ersatzverkehr mit Bussen gefahren wird, muss es doch machbar sein, zumindest auf dem Streckenabschnitt von Bernau bis zu dem Bahnhof, an dem die Fahrgäste auf den SEV umsteigen müssen, einen 10-Minuten-Takt einzurichten.“
Maximilian Wonke, Zepernicks Ortsvorsteher, fordert ganz klar die 10 Minuten Taktung:
„Ich fordere Sie, sehr geehrte Ministerin Schneider, dazu auf, die unzureichende Nahverkehrsplanung zu überarbeiten. Ziel ist der 10-Minuten-Takt der S-Bahn- Linie 2! Dies kann bereits jetzt stufenweise erfolgen. Die S2 kann kurzfristig zu Stoßzeiten unter der Woche von Zepernick an im 10-Minuten-Takt fahren und bereits für Entlastung sorgen. Langfristiges Ziel muss die durchgängige Taktverdichtung bis Bernau sein!“
Vor 25 Jahren (1992) lebten noch weniger als 35.000 Menschen in diesem Bereich. Der damals adäquate Takt der S-Bahn? 20 Minuten. Heute leben im selben Gebiet ca. 60.000 Einwohner, so Wonke im Schreiben an das Ministerium.
Also, falls noch nicht getan, leistet Euren Beitrag und schreibt ans Ministerium!