Bernau (Barnim): Ein erfrischendes Bad nahm am Morgen ein fast ein Meter langer Biber, für unsere jüngeren Leser; es ist nicht der Justin Bieber gemeint, in der Panke an der Bahnhofspassage Bernau. Zuvor lief er seelenruhig über die Straße. Vermutlich, weil ein Durchlassrohr der Panke unter Wasser stand.
Was der Biber dort will weiß man nicht wirklich. Denn das Wasser ist dort so flach, dass er eigentlich im Wasser laufen könnte. Und wie man auf dem Bild gut sehen kann, ist die Panke an dieser Stelle fast genau so breit wie der Pflanzenfresser selber.
Die sehr aktiven Tiere, die Fließgewässer bevorzugen, keinen Winterschlaf halten und Baumstämme bis zu 50 cm Umfang in nur einer Nacht fällen können, haben hier faktisch keine natürlich Feinde und leben mit ihrer Familie aus ca. 6 Tieren meist auf einem Fluss-Abschnitt von etwa 1-3 km. Biber leben monogam und bleiben, falls der Tod sie nicht trennt, ein Leben lang zusammen.
Im Mai kommt der Nachwuchs zur Welt, die am Anfang Wasser ganz und gar nicht mögen und ziemlich wasserscheu sind. Später werden sie von ihrer Bibermama einfach ins Wasser geworfen und so an das Leben im Nass gewöhnt. Der Biber steht unter Artenschutz, wenngleich, auf Grund ihrer „Zerstörung“ in der Natur, ein gezieltes Bibermanagement betrieben wird. (…)
Die Panke an sich ist ein Fließgewässer, das knapp 30 km lang ist, in Bernau ihren Anfang nimmt und in Berlin endet, bzw. in die Spree fließt.
Wir wünschen Euch einen stressfreien Dienstag. Bis später…
Dank an Knut Albrecht für den Biber-Schnappschuss.