Bernau (Barnim): Fünf Wochen Schlittschuh-Fieber liegen hinter Bernau. Von Ende November bis Anfang Januar war die Eisbahn auf dem Gelände der Stadtwerke Bernau Anziehungspunkt für Jung und Alt.
Eröffnet wurde die Eisbahn am 24. November 2017 durch Bärbel Köhler, Geschäftsführerin der Bernauer Stadtwerke, Bürgermeister André Stahl sowie Diskuswerferin und Leichtathletin Julia Harting. Mit dabei waren Mitglieder des Leichtathletik-Verein SG Empor Niederbarnim e. V.
Bereits zum 9. Mal bauten die Mitarbeiter der Stadtwerke die 300 Quadratmeter große Eisfläche auf, dekorierten die Halle der Eisbahn und sorgten für winterlichen Spaß in der City von Bernau.
Bevor die Eisbahn ab morgen abgebaut wird, könnt Ihr Euch heute noch einmal bis um 20 Uhr auf die Kufen schwingen und Eure Runden drehen oder Euch am Glühwein aufwärmen.
Rückblick zum Aufbau
Wir haben uns vergangene Woche auf den Weg in die Bernauer Breitscheidstraße gemacht gemacht und wollten wissen, wie solch eine Eisbahn entsteht, denn für die etwa 300qm große Eisfläche ist jede Menge an Vorbereitung nötig. Begonnen haben diese bereits im Sommer.
Um überhaupt an Eis zu kommen, wurde am heutigen Morgen per Tieflader eine riesige Kältemaschine angeliefert. Über ein komplexes Rohrsystem werden nach dem Anschluss des Gerätes, etwa 2.500 Liter Glykol in die verzweigten Rohre und Schläuche gepumpt. Diese verlaufen direkt unter der zukünftigen Eisbahn, die mit einer Art Teichfolie abgedichtet ist. Sowie das Glykol sich verteilt hat, wird damit begonnen, die zukünftige Eisbahn vorsichtig mit Wasser zu füllen.
Wie uns Projektleiter Herr Hildebrandt erklärte, kühlt dann die 200 KW starke Kältemaschine die Temperatur der Flüssigkeit auf etwa -10 Grad ab. Sowie die erste Schicht Wasser gefroren ist, beginnt man damit, nach und nach weitere Wasserschichten aufzubringen. Bis die Eisbahn dann vollständig gefroren- und eine ausreichende Eislauf-Decke von etwa 7 cm Höhe vorhanden ist, vergeht etwa eine Woche.
Neben der Technik wird an einer winterlich-stimmungsvollen Deko gebastelt, etwa 200 Paar Schlittschuhe müssen gereinigt und geschliffen werden und es werden Hütten und Licht aufgebaut. Sofern alles steht, kümmern sich vom 24. November bis zum 02. Januar 2018 fünf MitarbeiterInnen um einen reibungslosen Ablauf.