
Bernau / Barnim: Seit heute Nachmittag ist ein weiterer Teil der August-Bebel-Straße in Bernau wieder befahrbar.
Gegen 14 Uhr wurde die Einmündung an der Kreuzung August-Bebel-Straße/Börnicker Straße geöffnet. Somit kann die Straße wieder von der Börnicker Straße und Hussitenstraße befahren werden. Zudem wurde am heutigen Mittwoch die neue Wegbrücke über die Panke auf dem Fernradwanderweg Berlin-Usedom fertiggestellt. Die alte Brücke – auch als Panzerbrücke bekannt, war in die Jahre gekommen und wurde seit Anfang April neu gebaut.
„Der Landesbetrieb Straßenwesen hat in der Ferienzeit den Abschnitt Ulitzkastraße fertiggestellt, sodass wir nun guten Gewissens das Ein- und Ausfahren aus der August-Bebel-Straße ermöglichen können“, so Torsten Balk, Sachgebietsleiter Tiefbau/Grünflächen der Stadt Bernau.
Seit mehr als einem Jahr wurde fieberhaft am grundhaften Ausbau dieser für Bernau so wichtigen Verkehrsader gearbeitet. Neben dem Erneuern der 6,50 Meter breiten Fahrbahn der August-Bebel-Straße gehörten das Anlegen eines einseitigen Parkstreifens, das Erneuern der beidseitigen Gehwege, das Ausbauen der Grundstückszufahrten sowie der barrierefreien Bushaltestellen zum Gesamtpaket.
Auch unterirdisch hat sich viel getan. Im Auftrag der Stadtwerke Bernau GmbH und des Wasser- und Abwasserverbands „Panke-Finow“ wurden die Schmutzwasser- und Trinkwasserleitung sowie die Straßenentwässerungsanlagen erneuert, eine neue Fernwärmetrasse wurde gebaut und die Gasleitung ausgetauscht. Außerdem wurden Stromversorgungs- und Telekommunikationsleitungen neu verlegt. Auch über eine neue Straßenbeleuchtung dürfen sich die Anwohner freuen.
2. Quartal 2025 – Fertigstellung des Abschnitts zwischen Jahn- und Parkstraße
Weiterhin voll gesperrt bleibt die August-Bebel-Straße zwischen Jahnstraße und Parkstraße. Dort werden gegenwärtig neue Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt. Die gesamten Bauarbeiten in diesem zweiten Bauabschnitt werden voraussichtlich im 2. Quartal 2025 fertiggestellt.
Die Stadt bedankt sich bei den Anwohnern der August-Bebel-Straße für die Geduld und das Verständnis, das sie für die seit einem Jahr andauernden Bauarbeiten und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten aufbringen.
Wegbrücke über die Panke für den Verkehr freigegeben
Seit 8. April mussten Radfahrer und Fußgänger zwischen der L 200 und Eichwerder einen Umweg durch das Wohngebiet an der Schwanebecker Chaussee in Kauf nehmen. Grund dafür waren die Bauarbeiten an der Wegbrücke über die Panke.
Dies hat jetzt ein Ende, denn die als Panzerbrücke bekannte Überquerung der Panke wurde am Mittwoch, dem 30. Oktober, von der bauausführenden Firma RASK Brandenburg GmbH aus Werder (Havel) wieder für den Verkehr freigegeben. Die bisherige, temporäre Umleitungsstrecke wird nun geschlossen.
„Die Brücke am Fernradwanderweg Berlin-Usedom wies so starke Mängel auf, dass eine Reparatur unter wirtschaftlicher Betrachtung nicht möglich war. Deshalb musste ein Ersatzneubau her“, erklärt Torsten Balk vom städtischen Bauamt.
Der Neubau aus Stahlbeton ermöglicht Radfahrern und Fußgängern, bequem vom Bernauer Stadtzentrum nach Eichwerder bzw. Friedenstal zu gelangen. Die neue Brücke wurde ohne Lasteinschränkung konzipiert, sodass sie im Bedarfsfall auch von Rettungs- oder Wartungsfahrzeuge genutzt werden kann.
Die größere lichte Weite wird auch den Anforderungen des Wasser- und Naturschutzes gerecht. „Das neue Bauwerk schränkt den Durchfluss der Panke aufgrund der um ca. 90 Zentimeter größeren lichten Höhe auch bei prognostiziertem Höchstwasserstand nicht ein“, erklärt Torsten Balk. Die größere lichte Weite von 6,36 Metern bietet neben dem besseren Durchfluss der Panke auch Platz für sogenannte Otterbermen. Mit diesen künstlichen Uferstreifen oberhalb des Wasserstandes trägt die Stadt Bernau für die dort lebenden Otter der Forderung des Bundesnaturschutzgesetzes Rechnung.
Die Planung und Bauüberwachung des Stahlbeton-Neubaus oblagen dem Büro Schüßler-Plan aus Berlin. Die Stadt investierte etwa 550.000 Euro für die neue Brücke, kofinanziert mit Fördermitteln des Bundes aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ und dem Zukunftsinvestitionsfonds.
Im Einmündungsbereich des Fernradwanderwegs von bzw. auf die Weißenseer Straße findet derzeit noch eine Baumaßnahme der Stadtwerke statt, die durch einen Bauzaun und Flatterbänder gesichert ist. Bis 8. November sollen die Bauarbeiten beendet und der Asphalt wieder instand gesetzt sein, so die Stadt Bernau.
Baudezernentin Dunja Marx, Ulf Jahnke vom Büro Schüßler-Plan, Torsten Balk, Sachgebietsleiter Tiefbau/Grünflächen, Jens Kulecki, der das Bauvorhaben seitens der Stadt betreute, Ralf Becker, Niederlassungsleiter Brückenbau der RASK Brandenburg GmbH sowie Bürgermeister André Stahl (v.l.n.r.)
Verwendete Quellen: Stadt Bernau, Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg / Straßenmeisterei Biesenthal.
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