Bernau (Barnim): Wer am heutigen Vormittag auf der Bernauer Jahnstraße- oder im Stadtpark unterwegs war, wird sich vermutlich gewundert haben, was dieser große Kran mitten im Park macht.
Eigentlich kennt man solche Kräne nur von Großbaustellen. Wer aber genauer hinsah, der konnte beobachten, dass dieser zur Baumfällung diente.
Speziell ausgebildete Seilkletterer der Firma „TreeTeam Richter“ klettern hierzu auf die schadhaften Bäume und tragen sie dann von oben herab einfach ab. Mit Hilfe des Kranes werden die abgetrennten Baumteile dann einfach aus dem „Wald“ herausgezogen und auf einer freien Fläche abgelegt. Hier werden sie dann zerkleinert und abtransportiert, bzw. gleich vor Ort gehäckselt.
Auch wenn einem bei der Fällung der teils 200 Jahren alten Bäume beinahe das Herz blutet, so ist dies leider Notwendig, da es hier um die Sicherheit im Stadtpark, bzw. an den Wallanlagen geht.
Einige Bäume sind innen teils so morsch, dass man mit dem bloßem Finger das Kerngewebe, bzw. das tote Kernholz herausholen kann, sofern denn überhaupt noch etwas vorhanden ist. Gerade bei den Stürmen der letzten Monate ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Bäume kippen und ggf. Menschenleben gefährden. Erst im Oktober vergangenen Jahres kippte ein großer Baum im Stadtpark (am Ententeich) um.
Warum Bäume von innen her verrotten lässt sich pauschal leider nicht bestimmen. Bei den im Stadtpark gefällten Bäumen handelte es sich um Pilzbefall oder Windbruch.
In den kommenden Tagen und Wochen werden weiterhin zahlreiche Bäume begutachtet, auf Standsicherheit geprüft und, wenn es wirklich sein muss, gefällt.