Bernau (Barnim): Brandenburgs Landtagspräsidentin Britta Stark (SPD) besuchte am heutigen Mittag die Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg in Bernau.
Bei einem gemeinsamen Rundgang informierte Geschäftsführerin Sandra Bandholz über die Arbeit der familienorientierten Reha-Klinik in der zur Zeit 11 herz- und krebskranke Kinder und ihre 22 Eltern Erholung und Kraft schöpfen.
Im Fokus des anschließenden Arbeitsgespräches standen unter anderem der geplante Standortwechsel nach Strausberg und Themen wie etwa die Finanzierung der gemeinnützigen Einrichtung, bzw. die Arbeit der familienorientierten Nachsorge in Brandenburg.
Für eine freudige Überraschung sorgte die kleine 5-jährige Johanna. Sie bastelte im Rahmen der pädagogischen Betreuung für Britta Stark ein kleines Aquarium.
Die Kindernachsorgeklinik in der Bernauer Waldsiedlung ist die einzige Rehabilitationseinrichtung für krebs- und herzkranke Kinder und Jugendliche in den neuen Bundesländern.
Bis zu 26 Primärpatienten sowie 72 Familienangehörige können in der Bernauer Einrichtung im Rahmen einer 4-wöchigen Familienorientierten Nachsorge für herz- und krebskranke Kinder, Jugendliche/ junge Erwachsene sowie verwaiste Familien betreut werden. Sie wohnen in hellen, unterschiedlich großen Familienappartements bzw. Einzelzimmern. Während der Rehabilitation gibt es ein exzellentes medizinisches und höchst individuelles therapeutisches Behandlungsangebot.
Neben der medizinischen Nachbetreuung rund um die Uhr, einer Ergo-, Physio-, Psycho-, Reit-, Kunst- und Tanztherapie, Logopädie, einem musikpädagogischen Angebot, einer Sporthalle für den Bewegungssport, einer Schwimmhalle mit Familienschwimmen, Babyschwimmen, Wassergewöhnung, Aquafitness, Ausdauerschwimmen sowie dem Ablegen der Schimmstufe für die Kleinen, bietet die Kindernachsorgeklinik den jungen Patienten und deren Familien eine Kita, eine Schule, eine Holz-, Kreativ- und Keramikwerkstatt, einen Familientreff und einen Jugendclub, wo ganz individuell auf jedes Familienmitglied eingegangen wird und in der Gemeinschaft erholt werden kann.
Leider wird diese Art der familienorientierten Nachsorge nicht immer von den Krankenkassen getragen. So ist die gemeinnützige Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg auf Hilfe und Spenden angewiesen.
Auf Grund der prekären Platzsituation in Bernau, wird die KNKBB ihren Standort nach Strausberg verlegen. Das Bauvorhaben ist in großem Maße auf die Unterstützung einer breiten Öffentlichkeit, aber auch des Landes Brandenburg und vieler Großsponsoren und Spender angewiesen.
Wer sich informieren oder Helfen möchte, findet hier alle nötigen Infos.