
Ahrensfelde / Blumberg: Zu einem schweren Verkehrsunfall unter Beteiligung eines Polizeifahrzeuges kam es am heutigen frühen Freitagmorgen im Ahrensfelder Ortsteil Blumberg.
Wie Herr Kamenz, Pressesprecher der Polizeidirektion Ost, auf Anfrage von Bernau LIVE mitteilt, fiel zwei Beamten gegen 1.45 Uhr ein Mercedes Vito auf. Bei der Abfrage der Kennzeichen stellten die Beamten fest, dass diese nicht zum Fahrzeug gehörten. Infolgedessen wollten die Beamten das Fahrzeug in Ahrensfelde kontrollieren und machten sich entsprechend bemerkbar.
Der Fahrzeugführer ignorierte jedoch die Aufforderung zum Anhalten und beschleunigte sein Fahrzeug auf der B158 in Fahrtrichtung Bad Freienwalde. Aus noch ungeklärter Ursache verlor der 21-jährige Fahrer im Ortsteil Blumberg in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach links von der Straße ab. Hierbei kollidierte er zunächst mit einem Verkehrsschild, im Anschluss mit einem Baum, überschlug sich über einen Straßengraben hinweg und kam schließlich im Vordach eines Imbisses zum Stehen.
Die beiden Beamten, die dem flüchtenden Fahrzeug folgten, konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen. Sie verloren auf herumliegenden Trümmerteilen die Kontrolle über ihr Dienstfahrzeug, touchierten einen Baum und kamen in einem Straßengraben zum Stehen.
Der hinzugerufene Rettungsdienst übernahm die Erstversorgung des verletzten Fahrzeugführers, welcher im Anschluss zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Des Weiteren wurde ein Beamter leicht verletzt. Die 18-jährige Beifahrerin des Fluchtfahrzeugs und der zweite Beamte kamen „zum Glück“ mit einem Schrecken davon.
Im Zuge der Unfallaufnahme durch Kollegen der Polizeiinspektion Märkisch Oderland wurde bei dem Unfallfahrer durch einen Drogenschnelltest mutmaßlich der Konsum von Kokain / Amphetamin festgestellt. Zudem war der 21-Jährige nicht im Besitz eines gültigen Führerscheins. Dieser muss sich nun wegen Urkundenfälschung, des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und der Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Hinzukommt der Verdacht eines unbefugten Gebrauchs des Kraftfahrzeugs.
Neben dem Imbiss sind auch die beiden Unfallfahrzeuge erheblich beschädigt, der Schaden beläuft sich nach ersten Angaben der Polizei auf mehr als 100.000 Euro.
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