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Jagdverband warnt vor tödlicher Hundekrankheit „Babesiose“ in Brandenburg

Babesiose: Hundemalaria in Brandenburg

Bernau / Brandenburg: Hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, Bewegungsstörungen oder blasse Schleimhäute könnten Symptome für die von Zecken verursachte Hundekrankheit „Babesiose“ sein.

Wie der Landesjagdverband Brandenburg aktuell informiert, gibt es im Land Brandenburg rasant steigende und erschreckend hohe Fallzahlen. Infos und Hinweise zur Vorbeugung soll der folgende Beitrag des LJVB liefern:

Mit steigenden Tagestemperaturen und ausbleibendem Frost in der Nacht beginnt die Zeit der Zecken. Am häufigsten in Brandenburg anzutreffen ist der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) und die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus). Der Gemeine Holzbock ist in der Regel von März bis Oktober aktiv. Er überträgt die Erreger der Borreliose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Die Auwaldzecke kommt derzeit verstärkt in Brandenburg vor und kann Babesien auf den Hund übertragen. Babesiose wird aufgrund ähnlicher Symptome als Hundemalaria bezeichnet und kann unbehandelt tödlich für den infizierten Hund enden.

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Am vergangenen Wochenende berichtete die Amtstierärztin des Landkreises Teltow- Fläming, Dr. Silke Neuling, im Rahmen der Delegiertenversammlung des dortigen Kreisjagdverbandes über rasant steigende und erschreckend hohe Fallzahlen. Hundemalaria äußert sich insbesondere durch hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, blasse Schleimhäute, dunkler Urin, Bewegungsstörungen, Nasenbluten und Husten. Manche Krankheitsverläufe sind schwerer erkennbar. Dabei magert der Hund ab, ist teilnahmslos und schwach.

„Wir appellieren an alle Hundehalterinnen und Hundehalter in Brandenburg, tägliche Prophylaxe zu betreiben. Erst 12 bis 36 Stunden nachdem die Zecke zugebissen hat, werden die Parasiten mit dem Speichel an den Hund übertragen“, sagt Tierärztin Dr. Sabine Buder. Hunde sollten nun täglich mehrmals nach Zecken abgesucht werden. Nicht festsitzende Zecken sind zu entfernen und zu töten. Jede festsitzende Zecke muss unverzüglich fachgerecht mit einer Zeckenzange vom Hund entfernt werden. Anschließend sollte die Bissstelle beobachtet werden. Bei einer akuten Rötung, Ausfluss aus der Bissstelle oder bei Krankheitssymptomen (wie z.B. Fieber, Abgeschlagenheit, Lahmheiten oder Schwellungen der Lymphknoten) ist unverzüglich eine Tierärztin oder ein Tierarzt aufzusuchen.

Der beste Schutz für jeden Vierbeiner vor Zeckenbefall ist die Prophylaxe. Anti- Zeckenmittel sollten in jedem Fall mit der Tierärztin oder dem Tierarzt abgestimmt sein, da es aktuell eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten gibt. Einige Mittel töten die Zecke ab und andere wirken abschreckend. Nicht jedes Mittel oder jedes Präparat ist jedoch für jeden Hund sinnvoll.

Babesiose ist nicht auf den Menschen übertragbar.

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Verwendete Quellen
Landesjagdverband Brandenburg e.V.
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