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Unfallzahlen im Landkreis Barnim zum Vorjahr leicht gestiegen – Bilanz 2023

Ein Bericht des Landkreis Barnim

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: In diesen Tagen hat die Polizeidirektion Ost der Verkehrsunfallkommission (VUK) des Landkreis Barnim die Unfalllage für das Jahr 2023 präsentiert.

Die polizeilich aufgenommenen Verkehrsunfälle im Jahr 2023 sind im Bereich der VUK von 3.650 auf  3.748 gestiegen. Darunter waren 504 Unfälle mit Personenschäden, bei denen insgesamt 623 Personen verletzt wurden.

Auch wenn im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg der Unfallzahlen festzustellen ist, zeigt der Langzeittrend sinkende Gesamtunfallzahlen sowie einen Rückgang bei der Unfallschwere. Die Zahl der schwer verletzten Personen sank 2023 erstmals unter 100 (-24 %) auf 97, so der Landkreis Barnim in seiner Zusammenfassung.

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ENTWICKLUNG DES UNFALLGESCHEHENS IM LANDKREIS BARNIM (OHNE STADT EBERSWALDE)

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ARBEIT DER VERKEHRSUNFALLKOMMISSION

Die örtlichen VUK sind zuständig für das Erkennen und Beseitigen von Unfallhäufungsstellen beziehungsweise thematischen Unfallhäufungsbereichen im öffentlichen Verkehrsraum ihres Zuständigkeitsbereiches. Die örtliche VUK wird durch die Straßenverkehrsbehörde organisiert und geleitet. Ständige Mitglieder sind zudem die Polizei und entscheidungsbefugte Beauftragte der Straßenbaulastträger, insbesondere des Landesbetriebes Straßenwesen Brandenburg für die Landes- und Bundesstraßen. Im Landkreis Barnim gehört die Kreisverkehrswacht als beratendes Mitglied der VUK an und nimmt regelmäßig an den Sitzungen teil.

Die VUK Barnim hat zum Ziel, die Zahl der schweren Verkehrsunfälle zu reduzieren. Strategisch möchte die Unfallkommission mit ihren Maßnahmen die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr, die Reduzierung der Verkehrsunfälle, die Verminderung der Unfallfolgen, den Schutz von schwächeren Verkehrsteilnehmern sowie die Erhöhung der Normenakzeptanz erreichen.

Hierzu hat die VUK im vergangenen Jahr viele Unfallhäufungsstellen (UHS) vor Ort besichtigt und verschiedene Maßnahmen beschlossen. Als UHS gelten Straßenbereiche bzw. Knotenpunkte, an denen jährlich mindestens fünf gleichartige Unfälle oder mindestens drei mit Personenschäden passiert sind. Jede Entscheidung wird durch die Straßenverkehrsbehörde mit der Polizei und den Straßenbaulastträgern abgestimmt. Hierbei wurden kurz- wie mittelfristige Maßnahmen favorisiert, z.B. die Entfernung des Verkehrszeichens 720 (Grünpfeilschild) an der Anschlussstelle Bernau Süd der Bundesautobahn 11, der Rückschnitt von straßenbegleitenden Grünflächen oder die Erneuerung von Fahrbahnmarkierungen.

Oft dient eine solche Maßnahme jedoch ausschließlich als Übergangslösung für die Zeit, bis langfristige Maßnahmen umgesetzt werden können. Beispiele hierfür sind die Änderung der Vorfahrtsregelung am Knotenpunkt Bernauer Straße/Karl-Marx-Straße in Lindenberg sowie die Errichtung einer Lichtsignalanlage an der Kreuzung der Ahrensfelder Straße mit der Birkholzer Allee zwischen Lindenberg und Ahrensfelde.

Durch diverse Maßnahmen konnten in der ersten Sitzung der VUK in diesem Jahr zwölf UHS geschlossen werden. Aktuell führt die Unfallkommission 24 UHS. An diesen Unfallhäufungsstellen werden in diesem Jahr weitere Vor-Ort-Besichtigungen in gewohnter Form stattfinden.

UNANGEMESSENE GESCHWINDIGKEIT ALS UNFALLFAKTOR

Neben zu geringem Sicherheitsabstand und Vorfahrtsverstößen erweist sich unangemessene Geschwindigkeit weiterhin als Hauptunfallursache. Im Bereich der Geschwindigkeitsüberwachung arbeiten daher die Polizeiinspektion Barnim, die Polizeidirektion Ost sowie der Landkreis Barnim seit Jahren eng zusammen. In einem gemeinsamen Treffen der Polizei und der Straßenverkehrsbehörde Barnim wurden die Schwerpunkte und Aktionstage/ -wochen für das laufende Jahr besprochen. Zu den gemeinsamen Aktionen zählen:

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Über die Aktionstage hinaus widmen sich die Polizei und der Landkreis Barnim dem Schwerpunkt der Motorradunfälle. Hauptunfallursache ist auch hier die nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit von Kradfahrern. Die kurvenreichen Strecken zwischen Eberswalde, Niederfinow, Liepe und Oderberg sowie um den Werbellinsee gehören zu den beliebtesten Strecken bei Motorradfahrern im Landkreis Barnim. Demnach liegen diese Strecken im Fokus der Zusammenarbeit der Polizei mit dem Landkreis Barnim. Hier wird der Kontrolldruck bei den gefahrenen Geschwindigkeiten insbesondere in den Monaten März bis Oktober hochgehalten.

Wurden im Jahr 2019 noch 113 Unfälle mit Beteiligung eines Krads aufgenommen, konnten im vergangenen Jahr 95 Unfälle im Landkreis Barnim registriert werden. Hierbei sind 76 Personen verletzt worden und eine Person ist verstorben.

ÜBERBLICK DES UNFALLGESCHEHENS KRAD IM LANDKREIS (OHNE STADT EBERSWALDE)

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Das zurückliegende Osterwochenende zeigt jedoch auf tragische Art und Weise, wie sehr Kradfahrer einer höheren Gefahr im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Allein an diesem Wochenende kam es zu mehreren Unfällen mit Beteiligung eines Krads. Hierbei kam u.a. ein junger Mann mit seinem Krad auf der Seerandstraße am Werbellinsee in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum und verstarb noch an der Unfallstelle.

Die Verkehrsunfallkommission gibt zu bedenken, dass jeder mit Fair Play und gegenseitiger Rücksichtnahme seinen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten kann und wünscht allen Verkehrsteilnehmern eine unfallfreie Fahrt.

Verwendete Quelle: Landkreis Barnim. Grafiken im Beitrag: Landkreis Barnim.

 

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