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Bernau: Jetzige Verkehrsführung im Blumenhag wird aufgehoben

Öffnung gesperrter Straßen

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Wer am gestrigen Donnerstag gegen 16 Uhr an der Bernauer Erich Wünsch Halle in der Zepernicker Chaussee vorbei fuhr, hätte vielleicht denken können, dass LOK Bernau ein wichtiges Spiel hat.

Dem war allerdings nicht so. Vielmehr wurde um die Zukunft unserer Stadt in der Stadtverordnung diskutiert, beraten und abgestimmt. Grund für den ungewöhnlich hohen Besucherandrang war unter anderem die von BVB / Freie Wähler beantrage Änderung der Verkehrsführung im Bernauer Blumenhag.

Seit geraumer Zeit beschäftigt das Verkehrskonzept rund um den Blumenhag, sowohl Anwohner als auch die Stadtverordneten. Im Jahr 2017 wurde das aktuelle Verkehrskonzept aufgrund eines vorher erstellten Verkehrsgutachtens durch die Stadtverordneten beschlossen und durch die Untere Straßenverkehrsbehörde am 20. März 2019 umgesetzt.

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Seitens der Stadt Bernau hieß es 2019 hierzu: Um Staus auf der Heinersdorfer Straße, der Schönower Chaussee und der Mühlenstraße zu umfahren, nutzen zahlreiche Autofahrer seit geraumer Zeit die Straßen des Blumenhagviertels. Dadurch ist die Belastung der dort lebenden Anwohner in den letzten Jahren gestiegen. Die Stadtverordnetenversammlung hat daher ein neues Verkehrskonzept beschlossen. Dieses wurde, gemäß der verkehrsrechtlichen Anordnung des Landkreises, ab Mittwoch, dem 20. März 2019, umgesetzt.

Demnach konnten und können die Rosen-, die Flieder- und die Maßliebchenstraße nur noch von der Nelkenstraße aus erreicht werden, die diese Siedlungsstraßen jeweils auf etwa mittlerer Höhe quert. Die Zufahrten von der Heinersdorfer Straße sowie der Enzianstraße sind dagegen untersagt. Erlaubt ist es aber, als Rechtsabbieger von der Weinbergstraße in die Heinersdorfer Straße einzubiegen. Radfahrer sind von den genannten Einfahrtverboten ausgenommen.

Missstimmung bei vielen Anwohnern

Dieser Schritt führte zu einer massiven Verstimmung der Anwohner untereinander und teilte die sonst so friedliche Siedlung in zwei Lager. Verständlich, denn ein derart großer Eingriff führt lediglich dazu, dass der Verkehr andere Wege findet und sich dort konzentriert.

Bereits ein halbes Jahr nach der Änderung der Verkehrsströme, war der Ärger der Anwohner so groß, dass insgesamt 828 Unterschriften zur Abschaffung der Straßensperrungen und Einbahnstraßenregelungen zusammenkamen. Die Unterschriftensammlung wurde durch BVB / FREIE WÄHLER initiiert.

„Das deutliche Votum der Anwohner ist auch ein Zeichen gegen das Durchsetzen individueller Vorteile auf Kosten des Allgemeinwohls. Die ausgerufene Testphase dauert nun schon seit über einem halben Jahr und die derzeitige Regelung erweist sich als nicht haltbar“, so Péter Vida in einer Mitteilung im Oktober 2019.

Am gestrigen Donnerstag sollten den Ankündigungen nun Taten folgen. Die Fraktion BVB / FREIE WÄHLER brachte den Punkt „Verkehrsführung Blumenhag“ wieder auf die Tagesordnung der SVV. Zuvor nutzten jedoch zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner die Einwohnerfragestunde, um ihren Unmut über die aktuelle Verkehrssituation Luft zu machen.

Bestärkt durch die vielen einheitlichen Meinungen gegen das aktuelle Konzept, zeigten sich auch die anwesenden Stadtverordneten einig über den jetzigen Zustand und stimmten mehrheitlich für die Öffnung der aktuell mit Einfahrtsverbot gekennzeichneten Straßen. Zudem wird es nach der „Normalisierung“ der Verkehrswege eine erneute Verkehrszählung in den einzelnen Straßen sowie eine erneute Beauftragung eines Verkehrskonzeptes für den Blumenhag geben.

Im Zuge dieser Maßnahmen wird ebenfalls ein zeitlich begrenztes Parkverbot ausgesprochen und der Ausbau im Rahmen des Programmes „Erweiterte Straßenunterhaltung“, seitens der Stadt Bernau geprüft.

Bürgermeister André Stahl wies gestern allerdings darauf hin, das dieser Beschluss nicht über Nacht umgesetzt werden kann, da sowohl die Anordnung, als auch ihre Rücknahme der Maßnahme, durch einen Antrag an die Untere Straßenverkehrsbehörde gestellt werden muss.

Wir werden uns also noch etwas gedulden müssen.

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