Nistzellen sollen Stadttauben am Fahrradparkhaus Bernau vergrämen
Mit Hilfe der Stadttaubenhilfe Bernau
Bernau / Barnim: So schön wie das Bernauer Fahrradparkhaus auf dem Bahnhofsvorplatz auch ist, so sorgen Taubenkot, Dreck und Müll immer wieder für erhebliche Probleme und einen unansehnlichen Anblick.
Bisherige Reinigungsmaßnahmen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Mit einem neuen Anlauf soll nun zumindest der Taubenkot eingedämmt werden. Gemeinsam mit der Stadttaubenhilfe Bernau wurden nunmehr Schutzgitter und Nistzellen angebracht. Mit diesen will man versuchen, Tauben von ihren bisherigen Brut- und Niststätten von den Parkdecks wegzulocken.
Um die Vergrämung der Tauben aus dem Parkhaus erfolgreich und effektiv durchzuführen und den Tieren alternative Brutplätze anzubieten, wurde damit begonnen, im Treppenhaus kleine Nistzellen aufzustellen. Das Treppenhaus erhielt zudem neue Stahltüren mit „Einflugschneisen“ für die Stadttauben, so Marco Lehnhardt vom Gebäudemanagement der Stadt Bernau.
„Als Höhlenbrüter suchen sich diese Vögel immer ein Dach über dem Kopf. Durch ihre ausgeprägte Standorttreue lassen sie sich nur schwer überzeugen, angestammte Plätze aufzugeben. Wir werden die Tauben artgerecht füttern und ihnen feste Plätze zum Schlafen und Brüten anbieten. Anschließend wollen wir regelmäßig die Eier gegen Attrappen aus Gips austauschen. So kontrollieren wir die Population und dämmen ihre weitere Vermehrung ein“, erklärt Susanne Hegewald, Mitbegründerin der Stadttaubenhilfe Bernau.
Nach Informationen der Stadt Bernau, wurde zwischen der Stadtverwaltung und dem Verein die Maßnahmen zur Vergrämung der Tauben von den Parkdecks des Fahrradparkhaus vertraglich geregelt.
Susanne Hegewald von der Stadttaubenhilfe Bernau und Marco Lehnhardt vom Gebäudemanagement der Stadt Bernau
„Stadttaubenhilfe“ – Bernauer Initiative will sich um Tauben kümmern
Verwendete Quellen: Stadt Bernau bei Berlin