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LINKE wollen in Bernau zu Unrecht verfolgte „Hexen“ rehabilitieren

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Hexenverfolgung in Bernau

Bernau: Unser Stadt Bernau kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, war sie doch schon seit der Mittelsteinzeit vor 7000 v. Chr. ein Siedlungsplatz, bevor sie Anfang des 13. Jahrhunderts gegründet wurde.

Bekannt machte Bernau vor allem die Geschichte rund um die Hussiten die sie abwehren konnten, die Tuchmacher und natürlich das Bernauer Bier, welches über Jahrhunderte hinweg als das beste der Mark galt. Noch im 17. Jahrhundert wurden jährlich 30.000 Tonnen Bier in andere Städte und Gemeinden geliefert.

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Ein etwas düsteres Kapitel unserer Geschichte, waren die Hexenverfolgungen. Hier wurden von 1536 bis 1658 in Hexenprozessen 25 Frauen und drei Männer wegen angeblicher Zauberei verfolgt, gefoltert und bei lebendigem Leib verbrannt. Um an die verfolgten Menschen zu erinnern, wurde von der Künstlerin Annelie Grund 2005 ein Denkmal mit allen Namen am Henkerhaus an der Stadtmauer aufgestellt.

Nach der Chronik von Seiler fand 1658 der letzte Bernauer Hexenprozess statt.

Nun hat sich die Bernauer Linksfraktion noch einmal dem Thema gewidmet und reichte eine Vorlage ein in der es um die Rehabilitation der zu Unrecht der Hexerei bezichtigten und zum Opfer gefallenen Menschen in Bernau geht.

Hierin heisst es im Zitat: 

„Der Bürgermeister wird beauftragt, die materiellen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen für eine geplante Rehabilitation der Frauen und Männer zu schaffen, die in der Neuzeit in Bernau dem Hexenwahn zum Opfer fielen. Der Zeitraum der in diesem Zusammenhang in Vorbereitung befindlichen Veranstaltungen liegt in den Monaten Februar bis April 2017. Die dazu notwendigen finanziellen Mittel werden von der Verwaltung bereitgestellt.

Begründung:

In der Zeit zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert wurden in der Stadt Bernau dutzende Menschen der Hexerei bezichtigt. Ihnen wurde von der städtischen Gerichtsbarkeit der Prozess gemacht, und die meisten von ihnen wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Seit vielen Jahren gibt es deshalb in Bernau vielfältige Initiativen, die diesen Themenkreis aufgegriffen haben. Ein Höhepunkt war die Errichtung des Hexendenkmals an der Bernauer Stadtmauer im Jahre 2005.

Nun gibt es seit mehreren Jahren in Deutschland und in einigen anderen europäischen Ländern eine Bewegung, in der Städte, die in ihrer neuzeitlichen Historie Hexenverfolgungen zu verzeichnen hatten, die Opfer per Beschluss ihrer kommunalen Vertretungen symbolisch rehabilitiert haben.

Da die Stadt Bernau in den letzten zwei Jahrzehnten auf viele Aktivitäten zur Würdigung der Opfer des Hexenwahns verweisen kann, ist es an der Zeit, sich dieser Bewegung der Städte anzuschließen und auch einen formellen Schritt zu tun, um mit einem Beschluss der SVV Bernau bei Berlin die Opfer der Hexenverfolgungen in unserer Stadt zu rehabilitieren.“ Quelle: Homepage der Linksfraktion

 

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