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Apotheken aus Bernau, Barnim und ganz Ostdeutschland streiken erneut

Gegen Sparpläne der Regierung

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Am heutigen Mittwoch, den 29. November 2023, legen tausende Apotheken ganztags ihre Arbeit nieder und streiken.

Anlass für die erneuten Streiks ist ein Protest gegen die aktuelle Gesundheitspolitik der Bundesregierung, bzw. gegen die Politik von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Neben Apotheken in Bernau und Barnim beteiligen sich heute Apotheken aus ganz Ostdeutschland an den Streiks, die bereits seit Anfang November bundesweit stattfinden. Ausgenommen hiervon sind Notdienstabende Apotheken (Suche)

Durch Lieferengpässe, Personalmangel und eine auf dem Niveau von 2004 eingefrorene Vergütung ist die Lage der Apotheken seit Jahren angespannt. „Die wohnortnahe Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten gerät durch wirtschaftlichen Druck auf die Apotheken immer mehr in Gefahr, sodass die Apothekenzahl inzwischen auch im Europavergleich auf einem historischen Tiefstand ist“, schreibt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

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Mit ihren Protesten fordert die Apothekerschaft die Bundesregierung auf, dringend das Honorar zukunftsgerecht anzupassen und die Apotheken solide zu finanzieren.

In einer Pressemitteilung des Apothekerverbandes Brandenburg heißt es auszugsweise: »Die bislang von Bundesgesundheitsminister Lauterbach veröffentlichten Reformpläne richten mehr Schaden an, als sie nutzen.«

Olaf Behrendt, Vorsitzender des Apothekerverbandes Brandenburg: „Jeder, der die Versorgungssituation vor Ort kennt, weiß, dass Apotheken ohne anwesenden Apotheker, ein gut ausgestattetes Labor oder die Pflicht zum Nacht- und Notdienst die Versorgung in der gewohnten Qualität nicht mehr umsetzen. Menschen, die auf dem Land oder in strukturschwachen Regionen leben, wären demnach schlechter versorgt. Für eine Regierungspartei, die sozial in ihrem Namen trägt, ist jene Zwei-Klassen-Versorgung eine höchst fragwürdige Idee“.

Seit Monaten kämpfen die Apotheken gegen die irr geleiteten Sparpläne der Bundesregierung. „Zuverlässige Strukturen einfach ausbluten zu lassen, weil man keine Ideen oder vielleicht auch keinen Mut für längst überfällige Reformen hat, ist kein Konzept“, so Behrendt und weiter: „Die hauptsächlichen Leidtragenden jener Scheinlösungen sind jedoch die Menschen in unserem Land, und genau deshalb stehen unsere Patientinnen und Patienten voll und ganz hinter uns. Die Apothekerschaft will ihre Patientinnen und Patienten vor diesen politisch geplanten Leistungskürzungen schützen – auch dafür gehen die Apothekenteams im November auf die Straße.“

Weiterführende Informationen unter: https://www.avb-brb.de/

 

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