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MHB-Student aus Bernau erhält renommiertes Otto-Hess-Promotionsstipendium

Ultraschallbasierte Forschung im Bereich der Herzinsuffizienz

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Bernau / Barnim: Simon Seitz, Student im 9. Semester der Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB), erhält das renommierte Otto-Hess-Promotionsstipendium der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK).

Das Stipendium fördert experimentelle und klinische Promotionsvorhaben herausragender Medizinstudierender. Herr Seitz forscht in der Abteilung für Kardiologie am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg an einem neuen Ultraschall-Messverfahren bei akuter Herzschwäche.

„Es ist eine große Ehre und tolle Auszeichnung, das DGK Otto-Hess-Promotionsstipendium zu erhalten“, freut sich der Doktorand. „Diese Anerkennung motiviert mich sehr, unsere spannende Forschungsfrage in einem großartigen Forschungsteam voranzutreiben.“

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Gemeinsam mit einem interdisziplinären Team aus Wissenschaftler*innen und Ärzt*innen der MHB erforscht Simon Seitz ein schonendes ultraschallbasiertes Messverfahren zur Beobachtung von Flüssigkeitsansammlungen im Körper bei akuter Herzschwäche.

Wenn das Herz nicht mehr kräftig genug Blut in den Körper pumpen kann, versagen Ausgleichmechanismen des Körpers. Flüssigkeit sammelt sich an und verursacht Symptome wie Luftnot oder eine Verschlechterung der Nierenfunktion. Das neue Verfahren nutzt eine strukturierte ultraschallbasierte Beurteilung des Blutflusses in den venösen Gefäßen der Leber und den Nieren. Dieser Blutfluss wird anhand des Venous Excess Ultrasound Score (VExUS) bewertet, um sagen zu können, wie viel Blut sich vor dem schwachen Herzen zurückstaut. Das in mehreren Kliniken gleichzeitig durchgeführte Forschungsprojekt der MHB zielt darauf ab, eine mögliche akute Nierenschädigung vorherzusagen und eine zu starke Entwässerung durch Medikamentengabe zu verhindern.

„Mit unserem Forschungsprojekt bringen wir den Ultraschall an das Krankenbett, um genauere Aussagen über den Krankheitsverlauf zu erhalten“, erläutert Prof. Dr. Anja Haase-Fielitz, Leiterin der Forschungsgruppe.

„Wir sind sehr stolz, dass unser Promovend Simon Seitz die Gutachter*innen überzeugen konnte. Aufgrund der Erkenntnisse einer Machbarkeitsstudie, die Herr Seitz vorab durchgeführt hat, konnten wir ein sehr gutes Studiendesign entwickeln“, sagt Prof. Dr. Christian Butter, Chefarzt der Kardiologie am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg.

Die VExUS-Studie ist die erste klinische Studie, die die Universitätsklinika der MHB im Verbund gemeinsam durchführen. Beteiligt sind neben dem Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg auch das Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel und das Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg sowie das MHB-Lehrkrankenhaus Krankenhaus Märkisch-Oderland und das Zentrum für klinische Studien der MHB.

Eine Zusammenfassung der Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg / Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane.

 

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