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20 Jahre Wendepunkt in Rüdnitz: Ein Hoffnungsort für Kinder und Jugendliche

Jubiläum am 20. Juli

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Lobetal / Rüdnitz: Die Jugendhilfeeinrichtung „Wendepunkt“ der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal an der Dorfstraße 31 in Rüdnitz feiert am Samstag (13. Juli) ihr 20. Jubiläum.

Ursprünglich im Dachgeschoss des Paul-Braune Hauses (Lobetal) eröffnet, zog der „Wendepunkt“ im Dezember 2004 nach Hoffnungstal (Rüdnitz) um, wo zwei Gruppen mit je neun Plätzen entstanden. Anfänglich auf Drogentherapie ausgerichtet, führte ein Brand im Jahr 2006 zu neuen Ideen und einem überarbeiteten Konzept, einschließlich des ersten therapeutischen Jugendwohnens auf dem Gelände. Die Eröffnung der neuen Arbeitstherapie im Jahr 2008 markierte den Beginn einer Phase der Umstrukturierung und Neuorientierung, die 2010 begann.

In den Jahren 2015/2016 entstanden neue Gruppenhäuser im „Wendepunkt“, sowie das Therapeutische Jugendwohnen (TJW) Barnim und TJW Berlin. Weitere Einrichtungen wie die Therapeutische Wohngemeinschaft Berlin entstanden und das Paul Gerhardt Haus, welches unversorgten minderjährige Flüchtlinge ein Zuhause bot. Im Jahr 2019 wurde ein neues Verwaltungsgebäude auf dem Gelände errichtet.

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Der „Wendepunkt“ bietet intensiv-therapeutische Betreuung für 18 Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren, die Unterstützung benötigen, um ihren Lebensweg neu auszurichten. In den vergangenen 20 Jahren fanden über 300 Kinder und Jugendliche hier vorübergehend ein Zuhause, erhielten Sicherheit, Vertrauen und wurden liebevoll betreut.

Die Jugendlichen, die aus verschiedenen Teilen Deutschlands kommen, verbringen durchschnittlich 20 Monate im „Wendepunkt“. Das Hauptziel ihres Aufenthalts ist die (Re-)Integration in ein eigenständiges Leben und der Wiederaufbau stabiler Beziehungen zu ihren Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen. Die Einbeziehung der Eltern und Bezugspersonen in den Betreuungsprozess ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit.

Die Unterkunft für die Jugendlichen umfasst drei moderne Wohngruppen mit jeweils sechs Einzelzimmern, einem Gemeinschaftsraum, offener Küche und Bädern. Die Freizeitmöglichkeiten reichen von einem Volleyballfeld, Tischtennis bis hin zu einem Fitnessraum, Koch- und Kreativräumen. Ein Gewächshaus, eine Ackerfläche und erlebnispädagogische Aktivitäten ergänzen das Angebot, um individuelle Perspektiven zu entwickeln, wie Praktika, Ausbildungen oder andere passende Angebote.

Die Geschichte des Ortes reicht bis ins Jahr 1905 zurück, als Hoffnungstal als erste Heimstätte des Vereins „Hoffnungstal für die Obdachlosen der Stadt Berlin“ errichtet wurde. Die öffentliche Einweihung fand am 27. Mai 1906 in Anwesenheit von Kaiserin Auguste Viktoria statt, die 150 ehemals obdachlose Männer beherbergte. Das Kaiserhaus unterstützte den Bau des Betsaales mit einer Spende von 10.000,00 RM.

Eine Zusammenfassung von Wolfgang Kern.

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