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Missbrauch: Täter aus dem Barnim zu 11,6 Jahren Haft verurteilt

Urteil im Missbrauchskomplex Münster

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Bernau / Münster: Vor gut einem Jahr, am 06. Juni 2020, berichteten wir über den „Missbrauchsfall Münster“, an dem auch ein Mann aus Finowfurt erheblich beteiligt gewesen sein soll.

Dieser ist am heutigen Dienstag, neben drei anderen Beschuldigten, zu 11,6 Jahren Haft sowie einer anschließenden Sicherheitsverwahrung verurteilt worden.

Enrico L. ist selbst Vater von 3 Kindern und lebte mit seiner Familie in einem Einfamilienhaus im ruhigen Finowfurt. Neben seiner Tätigkeit als Krankenpfleger bei einem Pflegedienst, war er als ehrenamtlicher Trainer für Kinder und Jugendliche beim örtlichen Karateverein tätig. Des Weiteren war er sehr aktiv in einem Eberswalder Kleingartenverein.

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Niemand in dieser Kleinstadtidylle ahnte, wer sich hinter der netten Fassade von Enrico L. verbirgt. Erst mit seiner Festnahme in der Woche vor dem 06. Juni 2020 kamen unfassbare Anschuldigungen ans Licht, welche sich im Prozessverlauf bestätigten und zum Teil noch abscheulicher wurden.

So geriet der 43-Jährige ins Visier der Ermittler, weil er auf Videomaterial identifiziert wurde, welches ihn mit 3 weiteren Männern beim schweren sexuellen Missbrauch von zwei kleinen Jungen in einer Gartenlaube in Münster zeigte. Die beiden damals 10- und 5-jährigen Opfer wurden hierbei unzählige Male und wechselseitig über Stunden missbraucht und bei ihrem Martyrium gefilmt.

Die Gartenlaube gehörte der Mutter des Hauptbeschuldigten Adrian V., welcher am heutigen Dienstag als Haupttäter ebenfalls zu einer Haftstrafe von 14 Jahren und anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt wurde. Die Gartenlaube wurde inzwischen abgerissen.

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Im Zuge der Ermittlungen konnten dem Krankenpfleger aus dem Barnim weitere Taten zugeschrieben werden. So teilte die Staatsanwaltschaft Münster am 22.10.2020 in einer Pressemitteilung mit, dass eine weitere Anklage bei der Jugendschutzkammer Münster erhoben wurde. Die Anklageschrift enthält neben dem bereits bekannten Fall aus Münster, zwei weitere Geschehnisse aus dem Jahren 2018 und 2020.

So wurde dem Familienvater vorgeworfen, im August 2018 einen damals neunjährigen Jungen über einen längeren Zeitraum mehrfach schwer sexuell missbraucht zu haben. Es besteht der Verdacht, dass der Verurteilte sein Opfer für die Dauer der Taten mit einem unbekannten Mittel in einen wehrlosen, möglicherweise bewusstlosen Zustand versetzt hat. Das Opfer soll mit dem Angeklagten entfernt verwandt sein. Der Barnimer zeichnete die Taten mit einem Mobiltelefon auf Video auf.

Die zweite Tat betrifft sowohl den Beschuldigten aus Finowfurt als auch den 27-jährigen Mann aus Münster. In einer Nacht im März 2020 sollen sich die beiden Männer in dem Wohnhaus in Finowfurt gemeinschaftlich an zwei Kindern vergangen haben. Bei den Opfern soll es sich um den damals 7-jährigen Sohn des Barnimers und den damals 10-jährigen Stiefsohn des Münsteraners handeln. Auch hier besteht der Verdacht, dass die Kinder im Vorfeld mit einem Mittel bewusstlos beziehungsweise handlungsunfähig gemacht wurden. Bei dem 10-jährigen Stiefsohn des 27-jährigen Hauptverdächtigen, handelt es sich um das Kind, welches über Jahre immer wieder von unterschiedlichen Männern in ganz Deutschland missbraucht wurde. Auch bei der Tat in Finowfurt sollen sich die Beschuldigten mit einem Handy gefilmt haben.

Diese Erkenntnisse konnten die Ermittler aus den Auswertungen eines im Rahmen von Durchsuchungen sichergestellten Datenträgers sowie eines dem Angeschuldigten aus Münster gehörenden Mobiltelefons gewinnen.

Doch nicht nur diese Taten erschüttert im Missbrauchsfall „EK Rose“, insgesamt müssen sich 50 Tatverdächtige vor Gericht verantworten. Zu den Opfern zählen 30 Kinder!

Der Fall „EK Rose“ aus Münster ist einer von drei großen Tatkomplexen in Nordrhein-Westfalen, die in den vergangenen drei Jahren aufgedeckt wurden.

Titelbild: Pixabay / Daniel_B_photos / Lizenz

 

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